Güterumschlag auf Donau und Main im Jahr 2022 auf neuem historischem Tiefststand

Im Jahr 2022 erzielen die bayerischen Binnenhäfen mit 5,5 Millionen Tonnen Güterumschlag erneut ein schlechteres Ergebnis als im Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden gegenüber dem Jahr 2021 um 16,8 Prozent weniger Güter verladen. Besonders betroffen ist das Donaugebiet, das einen Rückgang um 19,2 Prozent auf 2,8 Millionen Tonnen und damit einen historischen Tiefststand verzeichnet. Im Maingebiet werden mit knapp 2,7 Millionen Tonnen um 14,2 Prozent weniger Güter ein- und ausgeladen. Die umschlagstärksten Häfen an der Donau sind Regensburg und Straubing-Sand, am Main sind dies Aschaffenburg und Lengfurt.

Insgesamt 5,5 Millionen Tonnen Güter und damit 16,8 Prozent weniger werden im Jahr 2022 in den bayerischen Häfen der Bundeswasserstraßen von Passau über Nürnberg bis Aschaffenburg umgeschlagen. Dies ist nach 2020 und 2021 das dritte Jahr in Folge mit einem Rückgang des Güterumschlages. Insgesamt werden knapp 2,5 Millionen Tonnen eingeladen und gut 3,0 Millionen Tonnen Güter ausgeladen.

Besonders betroffen ist das Donaugebiet mit einem Rückgang um 19,2 Prozent auf 2,8 Millionen Tonnen. Im Maingebiet werden mit knapp 2,7 Millionen Tonnen um 14,2 Prozent weniger Güter ein- und ausgeladen. Der Anteil des Donaugebietes am bayerischen Güterumschlag beläuft sich 2022 auf 51,3 Prozent.

Positiv entwickelt sich der Güterumschlag 2022 im Donaugebiet einzig in Nürnberg (+10,5 Prozent). Im Maingebiet kann nur Aschaffenburg ein kleines Plus erzielen (+4,4 Prozent). Alle anderen Main- und Donauhäfen liegen unter dem Niveau des Vorjahres. Die höchsten Rückgänge verzeichnen Deggendorf (-37,0 Prozent) und Bamberg (-36,0 Prozent). Die umschlagstärksten Häfen sind wie im Vorjahr Regensburg mit knapp 1,1 Millionen und Aschaffenburg mit knapp 697 000 Tonnen.

Zu Wasser werden von den 5,5 Millionen Tonnen Güterumschlag im Jahr 2022 in Bayern hauptsächlich Erze, Steine und Erden (22,8 Prozent), Erzeugnisse der Landund Forstwirtschaft (20,2 Prozent) sowie Nahrungs- und Genussmittel (11,4 Prozent) transportiert. Weitere 11,1 Prozent entfallen auf sonstige Mineralerzeugnisse (Glas, Zement, Gips etc.).

Insgesamt melden sich 6 873 Schiffe mit Umschlagsgütern an und ab, davon befahren mit 55,4 Prozent etwas mehr als die Hälfte der Schiffe (3 810) das Donaugebiet.

Hinweise:

Die Ausweisung der in der Binnenschifffahrt transportierten Güter erfolgt nach der NST-2007.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Binnenschifffahrt in Bayern im Dezember und im Jahr 2022“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/… als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).

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