Das Projekt „Limes und Legion. Die Wirkmächtigkeit römischer Militärpräsenz am Niedergermanischen Limes, Edition und Interpretation archäologischer Quellen“ wird über die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste aus dem Akademieprogramm von Bund und Ländern gefördert (Laufzeit 2022‒2038). Das Projekt ist auf 18 Jahre angelegt und das Fördervolumen beläuft sich auf 10 Mio. Euro.
Die wissenschaftliche Erschließung und Erforschung der Legionsstandorte am Niedergermanischen Limes ist eines der großen Desiderate der provinzialrömischen Archäologie in Deutschland. Die vier Legionsstandorte werden z. T. seit fast 200 Jahren ergraben. Eine umfassende und vergleichende Bearbeitung des Fundmaterials und dessen Edition steht jedoch bis heute aus, da die notwendigen personellen Kapazitäten hierfür bisher nicht vorhanden waren. Die aus Sammlungs- und Ausgrabungstätigkeiten gewonnenen Materialien zu den Legionslagern und ihrem Umland sollen nun erstmalig an der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit Universitäten in Nijmegen und München wissenschaftlich ausgewertet und zugänglich gemacht werden.
Antragsteller sind die Abteilung der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Ludwig-Maximilians-Universität München und das LVR-LandesMuseum Bonn. Das Projekt wird in Kooperation mit der Radboud Universiteit Nijmegen und in enger Abstimmung mit dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland durchgeführt.
Programm:
- Grußwort Ulrike Lubek, Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland
- Grußwort Prof. Dr. Konrad Vössing, Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
- Grußwort Prof. Dr. Andreas Zimmer, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Rheinischen Friedrich Wilhelms-Universität Bonn
- Kurzvortrag Prof. Dr. Alexandra W. Busch, Generaldirektorin Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)
- Projektvorstellung Prof. Dr. Dr. h.c. Jan Bemmann, Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie Universität Bonn/Prof. Dr. Michael Schmauder, LVR-LandesMuseum Bonn
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