Deutliche Verbesserung bei Long-Covid-Patienten

Gesundheitsminister Lauterbach verspricht laut Medienberichten Hilfe bei Long-Covid – Spezielle medizinische Betreuung der Debeka zeigt erste Erfolge: weniger Arbeitsunfähigkeit, mehr Lebensqualität

Eine deutliche Verbesserung bei Long-Covid-Patienten unter ihren Versicherten erreichte die Debeka bereits durch eine spezielle medizinische Betreuung: Waren ein Viertel der Teilnehmer zu Beginn dieses Programms arbeitsunfähig, so waren es bei einer Befragung am Ende nur noch ein Zehntel. 80 Prozent fanden, dass sich ihre Beschwerden deutlich verbessert haben, 82 Prozent empfanden eine deutlich höhere Lebensqualität. Somit zeigt das seit Juli 2021 existierende Angebot des größten privaten Krankenversicherers in Deutschland für seine Krankenvollversicherten, die nach einer Corona-Infektion mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen haben, konkrete Erfolge. 

Erfolge in Zahlen
Klagten anfangs noch 32 Prozent der befragten Teilnehmer über extreme Erschöpfung (Fatigue), so waren es am Ende des Programms nur noch 11 Prozent. Der Anteil derjenigen, die mit ständiger Müdigkeit kämpften, sank von 82 auf 62 Prozent. Ein weiterer signifikant messbarer Erfolg ist die Verbesserung der sogenannten körperlichen Rollenfunktion um 47 Prozent während der Dauer des Programms. Das bedeutet, dass erheblich mehr Teilnehmer wieder ihrer täglichen Arbeit oder regelmäßigen Aktivitäten nachgehen konnten. 

Für bessere Lebensqualität
Mehr als 1.100 Debeka-Versicherte haben seit Einführung des Versorgungsprogramms covidcare im Juli 2021 teilgenommen. Das Ziel: Long-Covid-Symptome lindern beziehungsweise verhindern, dass sie chronisch werden, sowie eine bessere Lebensqualität. 

Die Ausgangslage
Die Situation bei Beginn: Die weiblichen Teilnehmer machten 60 Prozent aus und waren durchschnittlich 49 Jahre alt, die männlichen 56 Jahre. Ein Viertel war arbeitsunfähig, knapp die Hälfte war kurzatmig, 44 Prozent sportlich nicht belastbar. Die Symptome waren vielfältig, darunter ständige Müdigkeit, Geschmacksverlust und Kurzatmigkeit.

Wie funktioniert das Angebot?
Das Versorgungsprogramm besteht aus einem telefonischen Coaching, das individuell auf die Beschwerden, Sorgen und Erlebnisse der Betroffenen abgestimmt ist, und durch digitale Anwendungen ergänzt wird. So sollen Langzeitschäden verhindert oder abgemildert werden. Mithilfe verschiedener Tools – wie zum Beispiel Apps bei Konzentrationsstörungen, zum Entspannen oder zur Bewegung, Riechsets, um den Geruchs- und Geschmackssinn wieder zu trainieren, – sowie durch mentale Unterstützung lotsen Spezialisten die Teilnehmenden nach ihren individuellen Bedürfnissen in Richtung Besserung.

Blick in die Zukunft
„Die konkreten Erfolge bestärken uns, auch weiterhin unsere Mitglieder bei Beschwerden und Folgen einer Corona-Infektion zu unterstützen“, sagt Vorstandsmitglied Annabritta Biederbick und kündigt an: „Das Programm covidcare wird daher stetig weiter ausgebaut und an die Bedürfnisse der Betroffenen angepasst.“ 

Lösungsansatz bei Post Covid
Für ihre Krankenvollversicherten, die auch noch drei Monate nach einer Corona-Infektion mit gesundheitlichen Beschwerden kämpfen (Post-Covid), bietet die Debeka bereits seit vorigem Jahr zusammen mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin ein weiteres Versorgungsprogramm (RESTART) an. Dabei handelt es sich um eine strukturierte Erfassung der Post-Covid-Beschwerden anhand eines Online-Fragebogens sowie die anschließende medizinische Auswertung und Einschätzung durch das Diagnostik-Zentrum der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Sind weitere Behandlungen nötig, können sie durch den Haus- oder einen Facharzt am Heimatort oder auch in den jeweiligen Hochschulambulanzen der Charité in Berlin in Anspruch genommen werden. 

Weitere Informationen zum Programm: www.debeka/covidcare

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