Mit neuer App und voller Tatendrang: Hannovers Fahrgastfernsehen fit für die Zukunft

Wer in Hannover im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs ist, kennt es: "Das Fahrgastfernsehen.". Seit 1996 informieren Bildschirme in U-Stationen und Stadtbahnen tagesaktuell über Ereignisse aus der Region Hannover und aller Welt. In den vergangenen zwei Jahren hat sich das Medium organisatorisch neu aufgestellt und Innovationsprojekte entwickelt. Auch eine Fahrgastfernsehen-App gibt es ab sofort.

Hannover. Als am 1. März 1996 die ersten sechs Projektionsflächen des Fahrgastfernsehens in den U-Stationen Hauptbahnhof, Kröpcke und Steintor in Betrieb genommen wurden, steckte die digitale Welt noch in den Kinderschuhen. Internetzugänge gab es nur in wenigen Unternehmen, privat wurde es nur selten genutzt. Auch Handys waren eher etwas für Privilegierte.

Die Welt hat sich verändert. Das Medium Fahrgastfernsehen auch. Aus den sechs Großbildschirmen in den U-Stationen sind 38 geworden, in Stadtbahnen sorgen 1.470 Monitore in 296 Fahrzeugen für die Verbreitung des Mediums. Zuletzt sind zusätzlich 209 Monitore bei regiobus in Betrieb genommen worden. Dabei wurde eine unmittelbare Verbindung zwischen dem W-LAN für Fahrgäste und den Inhalten des Fahrgastfernsehens hergestellt. Wer kostenfrei surft, bekommt die tagesaktuellen Informationen gleich mitgeliefert.

Rund um seinen 25. Geburtstag wurde das Fahrgastfernsehen organisatorisch neu aufgestellt. Bis 2020 verantwortete ein privater Betreiber die Inhalte des Fahrgastfernsehens, inzwischen ist die Fahrgastmedien Hannover GmbH als Tochterunternehmen der ÜSTRA Hannoverschen Verkehrsbetriebe AG [90 Prozent] und der regiobus GmbH [10 Prozent] aktiv. Die infra lnfrastrukturgesellschaft Region Hannover GmbH ist als Eigentümerin der U-Stationen ebenfalls eng mit dem Projekt verbunden.

Zwölf Mitarbeiter kümmern sich in der Fahrgastmedien Hannover darum, Altbewährtes zu erhalten und das Medium mit innovativen Projekten weiterzuentwickeln und zu stärken.

Neben dem bereits umgesetzten neuen Design auf den Monitoren und optimierten technischen Abläufen hat die Redaktion des Fahrgastfernsehens künftig vor allem das Thema Interaktion im Fokus. Mit einem neuen Internetauftritt und einer App startet „Das Fahrgastfernsehen." heute [6. März 2023] auch inhaltlich in die Zukunft.

Wer Nachrichten aus dem klassischen Fahrgastfernsehen nachlesen möchte, findet die Programm-Dokumentation inklusive weiterer Informationen wie Bildgalerien, Videos und ergänzenden Texten im neuen Angebot. In der Rubrik „Vorschau" werden Veranstaltungsankündigungen platziert, das ÖPNV-Magazin Linie bietet Aktuelles von GVH,

ÜSTRA, regiobus und infra. Gewinnspiel- und Mitmachaktionen runden das Online-Angebot des Fahrgastfernsehens ab.

Der von der Fahrgastmedien Hannover GmbH betriebene App- und Internetauftritt wurde in Zusammenarbeit mit den Berliner Agenturen HOTSPLOTS und dailyme TV entwickelt. In den kommenden Wochen werden Spots im Fahrgastfernsehen, Citylight-Plakate, Großflächenplakate, Deckeninnenflächen in den Stadtbahnen sowie eine mit Werbung gestaltete Stadtbahn auf die neue App hinweisen.

Stimmen zum „neuen" Fahrgastfernsehen:

Steffen Krach, Regionspräsident:

„Das Fahrgastfernsehen wird für rund 500.000 Fahrgäste pro Tag produziert. Die hohe Reichweite bedeutet für uns als Region Hannover eine Verpflichtung, dem Medium professionelle Strukturen zu geben. Mit der Gründung der Fahrgastmedien Hannover GmbH ist das Fahrgastfernsehen zukunftssicher aufgestellt. Die redaktionelle Unabhängigkeit des Angebotes ist nachhaltig sichergestellt."

Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover, Geschäftsführer GVH:

"Das Fahrgastfernsehen ist in den letzten zwei Jahren komplett neu aufgestellt worden. Das gilt für das Unternehmen, das nun eine gemeinsame Tochter von ÜSTRA und regiobus ist, als auch für die gesamte Infrastruktur. Mit dem Fahrgastfernsehen haben die Unternehmen und der Verkehrsverbund die Möglichkeit, Themen direkt und unmittelbar an die Fahrgäste weiterzugeben. Wenn uns die Verkehrswende gelingen soll, dann ist die Vermittlung attraktiver Angebote im Nahverkehr ein ganz entscheidender Baustein des Erfolgs. Das Fahrgastfernsehen spielt hier eine wichtige Rolle."

Elke Maria van Zadel, Vorstandsvorsitzende der ÜSTRA Hannoverschen Verkehrsbetriebe AG und Geschäftsführerin der regiobus:

„Das Fahrgastfernsehen ist aus Hannovers Nahverkehr nicht mehr wegzudenken. Seit über zweieinhalb Jahrzehnten werden unsere Kunden über dieses Medium informiert und unterhalten. Außerordentlich freut mich, dass wir den besonderen Service jetzt auch in den Fahrzeugen der regiobus anbieten. Insgesamt 209 Monitore in 169 Bussen sorgen auf den Fahrten im Umlandbereich für Kurzweil. Mit der kostenlosen Nutzung des WLAN in allen Bussen sowohl der ÜSTRA als auch der regiobus gibt es jetzt eine hervorragende Verknüpfung mit der Fahrgastfernsehen App."

Christian Weske, Geschäftsführer infra lnfrastrukturgesellschaft Region Hannover GmbH:

„In den von infra betriebenen U-Stationen hat das Fahrgastfernsehen 1996 seinen Ursprung gehabt. Die Weiterentwicklung des Mediums liegt uns sehr am Herzen. Die erfolgreiche Vermarktung der Projektionsflächen ermöglicht es uns, in die Programmqualität zu investieren. Mit seinen lokalen und überregionalen Inhalten sorgt das Fahrgastfernsehen für eine subjektive Wartezeitverkürzung."

Rene Schweimler, Geschäftsführer Fahrgastmedien Hannover GmbH:

„Immer in Bewegung bleiben. Das gilt für den öffentlichen Personennahverkehr genauso wie fürs Fahrgastfernsehen. In den vergangenen beiden Jahren haben wir uns an vielen Stellen neu erfunden, ohne Altbewährtes aus den Augen zu verlieren. Wir haben in unserem hochmotivierten Team eine ,Start-up‘-Stimmung – und können trotzdem auf 27 Jahre Erfahrung zurückgreifen. Mit unserer neuen App werden wir zu einem lnteraktionsmedium für alle Menschen in der Region Hannover."

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