Tag der Waschmaschine am 23. Februar: Jährlich werden in Deutschland drei Millionen Waschmaschinen verkauft

Am 23. Februar wird der Tag der Waschmaschine gefeiert. Das Datum geht zurück auf Jakob Christian Schäffer, der am 23. Februar 1767 ein Gerät vorgestellt hat, das Erleichterung beim kräftezehrenden Wäschewaschen bringen sollte. Der Theologe und eifrige Tüftler hatte es Rührflügelmaschine genannt. Mit heutigen Waschmaschinen hatte die Maschine wenig Ähnlichkeit, sie konnte auch das Wasser nicht erhitzen.

Aus unserem gegenwärtigen Alltag ist die Waschmaschine indes nicht mehr wegzudenken. Pro Jahr werden rund drei Millionen Waschmaschinen in Deutschland verkauft und damit ein Umsatzvolumen von mehr als 1,5 Milliarden Euro erzielt. Die Modellauswahl bietet neben der klassischen Waschmaschine mit dem Bullauge an der Front auch sogenannte Toplader, bei denen die Wäsche oben eingefüllt wird. Besonders beliebt sind aktuell die Waschtrockner, Kombigeräte aus Waschmaschine und Wäschetrockner.

Vollautomaten seit mehr als 70 Jahren:

Die heute bekannte vollautomatische Waschmaschine hatte ihre Premiere am 3. Juli 1951. Seither verlief die Entwicklung dieser Gerätegattung rasant. Waschprogramme für nahezu alle Gewebe sind inzwischen selbstverständlich. Sie erleichtern die Wäschepflege und schonen gleichzeitig die Kleidungsstücke. Spezielle Programme für Allergiker, eine Dampffunktion zum schnellen Auffrischen und zur Beseitigung von Keimen sowie Funktionen zur Reinigung der Waschtrommel beispielsweise steigerten die Hygiene. Gesteigert wurde auch das Fassungsvermögen der Waschmaschinen, dies kann bereits bei Haushaltsmaschinen bis zu 12 Kilogramm reichen.

Kontinuierliche Fortschritte bei Nachhaltigkeit

Gewaltige Fortschritte machte die Technik hinsichtlich der Nachhaltigkeit. Die Hersteller haben in den letzten Jahrzehnten viel Innovationskraft in die Steigerung der Energie-Effizienz und Ressourcenschonung investiert. Verbrauchten automatische Waschmaschinen anfänglich mehr als 200 Liter Wasser pro Waschgang, sind es aktuell nur rund 50 Liter. Auch der Materialeinsatz wurde deutlich reduziert: Von einem Gewicht von rund 600 Kilogramm auf inzwischen deutlich unter 100 Kilogramm. Intelligente Features übernehmen die Dosierung des Waschmittels automatisch und verhindern so eine umweltbelastende Überdosierung. Mit Filtern, die das in modernen Geweben häufig enthaltene Mikroplastik zurückhalten, kommt ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit hinzu.

Die Anstrengungen der Industrie, die Nachhaltigkeit und Energie-Effizienz zu steigern werden von den Kund:innen honoriert. Der Umsatzanteil von Waschmaschinen mit Energie-Effizienzklasse A betrug 2022 knapp 50 Prozent.

„Neben dem rein praktischen Nutzen bestimmen auch immer mehr die Nachhaltigkeitsfaktoren das Kaufverhalten der Konsument:innen bei Waschmaschinen. Höhere Ausgaben für umweltfreundlichere Geräte werden besonders dann akzeptiert, wenn diese das Haushaltsbudget nach dem Kauf durch einen geringeren Verbrauch von Energie, Wasser oder Waschmitteln entlasten. Dies ist sicher auch ein Ergebnis der aktuellen Diskussion um Energieknappheit und Ressourcenschutz“, so Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

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Die Zahlen im Text sind eine Vorabveröffentlichung aus dem HEMIX* Q1-4/2022, eine ausführliche Veröffentlichung des gesamten Marktindex für das Gesamtjahr 2022 erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

*HEMIX = Home Electronic Market Index. Der HEMIX zeigt auf Basis Menge und Wert die quartalsweise Marktentwicklung in Deutschland auf. Der HEMIX ist ein Gemeinschaftsprojekt der GfK und der gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

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