Teil der Zukunft sein mit der passenden Ausbildung

Ob Schüler, berufserfahren oder Quereinsteiger: Noch kann sich jeder einen Platz in einem der fünf Ausbildungsberufe der E-Handwerke sichern. Denn laut dem bekannten Portal azubiyo.de vergeben die meisten Handwerksbetriebe vor allem im Februar und März ihre Plätze. „Wer sich für einen der fünf Ausbildungsberufe des elektro- und informationstechnischen Handwerks entscheidet, erlebt eine abwechslungsreiche Tätigkeit, ist Teil der Energiewende und hat eine vielversprechende Zukunftsperspektive“, beschreibt Andreas Habermehl vom ZVEH die Berufung der sogenannten „E-Zubis“.

Die fünf Ausbildungsberufe der E-Handwerke aus Sicht der E-Zubis

Der ZVEH hat mit einigen E-Zubis Blitzinterviews geführt, die interessante und vor allem praktische Einblicke in ihren Beruf und ihre Entscheidungsfindung geben. „Das E-Handwerk bietet viele tolle Möglichkeiten für eine Ausbildung. Da ist garantiert für jeden etwas dabei!“, so beschreibt beispielsweise Alena, mittlerweile Meisterin und Miss Handwerk, die Vielseitigkeit der einzelnen Berufe und den Grund für ihre Entscheidung. „Mathe und Physik waren immer mein Ding und studieren nie. Also irgendwie ganz logisch: Elektronikerin zu werden passte dann perfekt!“

Die Power-Worker: Elektroniker*innen in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik

Mit 85% der Auszubildenden ist er der beliebteste elektrohandwerkliche Ausbildungsberuf und bietet eine starke Perspektive. E-Zubi Johannes über seinen Job: „Ein besonders schöner Augenblick ist es zum Beispiel immer, wenn man eine Beleuchtungsanlage in Betrieb nimmt, alles funktioniert und man sieht, wofür man monatelang gearbeitet hat.“ Unter anderem konfigurieren, installieren und reparieren diese E-Zubis komplexe und auch große energietechnische Anlagen sowie elektronische Steuer- und Regelsysteme. Ihr Handwerk steht außerdem im Zeichen des Klimawandels und wird damit auch in Zukunft sehr gefragt sein.

Innovativ und ganz schön spannend: Elektroniker*innen für Gebäudesystemintegration

Als Antwort auf die steigende Nachfrage nach intelligenter Gebäudetechnik und Elektroniker, die gewerkeübergreifend tätig sein können, steht seit 2021 dieser neue Beruf zur Wahl. Ob es um Beleuchtung, Lüftung, Beheizung, Kommunikation, Sicherheit, Energiemanagement oder Integration von E-Mobilität geht: Diese Auszubildenden planen, programmieren und integrieren vernetzte Systeme in smarte Häuser und Gebäude. Was zunächst trocken klingt, beschreibt E-Zubi Nora als sehr spannend: „Man macht nicht Malen nach Zahlen, sondern muss jedes Mal wieder individuelle Kundenwünsche umsetzen. Wenn man sich eine Lösung überlegt und am Ende alles funktioniert, wie man sich das vorstellt, ist das einfach toll!“

Jetzt wird´s kreativ: Elektroniker*innen der Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik

Da immer mehr Systeme und Abläufe von Fabrikanlagen über Fördersysteme und Lüftungsanlagen bis zur Ampelschaltung vollautomatisch laufen, werden diese E-Zubis immer wichtiger: Sie sorgen für einen sicheren und fehlerfreien Ablauf automatisierter Prozesse. Zudem entwerfen, programmieren, installieren und reparieren sie komplexe Automatisierungsanlagen. Daher war es für E-Zubi Ben eine einfache Entscheidung: „Mein Beruf ist tatsächlich eine ganz gute Mischung. Ich musste mich nie zwischen Handwerk und Bürojob entscheiden, sondern habe beides in meinem Berufsalltag vereint. Auf der einen Seite designe und simuliere ich am Computer Projekte, die ich dann wiederum mit meinen eigenen Händen, aus Rohmaterial herstelle, wie zum Beispiel Platinen. In meiner Ausbildung habe ich den kompletten Prozess vom Design bis zur Herstellung gelernt.“

Netzwerken mal anders: Informationselektroniker*innen

„Schon früh interessierte mich die Informatik, aber ich wollte auch immer etwas Handwerkliches machen“, beschreibt E-Zubi Simon im Blitzinterview, der gleich zwei Ausbildungen absolvierte. „Auf einer Ausbildungsmesse erfuhr ich, dass ich nach dem Abi eine Zusatzausbildung zum Fachmann für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk nach HwO (Handwerksverordnung) machen konnte. Die Kombi überzeugte mich: Informatik, Elektrotechnik und Betriebswirtschaftslehre.“ Diese Azubis kümmern sich primär um das Planen und Projektieren sowie um die Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Telekommunikations- und Multimediaanlagen. Sie integrieren umfassende Green-IT-Konzepte, fördern klimafreundliche Datennutzung durch Breitbandausbau und schützen smarte Gebäude mit intelligenter Sicherheitstechnik vor Cyberattacken.

Der richtige Antrieb macht´s: Elektroniker*innen für Maschinen und Antriebstechnik

Ob Produktionsanlage oder Antriebssystem – diese Lehrlinge kennen sich mit Programmen der Steuerungs- und Regelungstechnik aus, sorgen dafür, dass Maschinen und Anlagen fehlerfrei laufen und haben das Know-how, um Fehler zu beheben. E-Zubi Fabian beschreibt, „dass meine Berufssparte einfach alles kombiniert, was ich schon immer mochte, wie Kreativität oder komplexe Abläufe in eigens entworfenen Steuerungen.“ Vor allem macht der persönliche Antrieb seinen Job so interessant: „Darüber hinaus bin ich ein richtiger Perfektionist – wenn ich eine Steuerung entwerfe oder es einen Spezial-Motor zu wickeln gibt, bleibe ich so lange dran, bis alles meinen Vorstellungen entspricht.“

„Die Zukunft liegt im Handwerk“

So beschreibt Meisterstipendiatin Katharina ihre aussichtsreiche berufliche Perspektive, denn sie wird einmal den Familienbetrieb in der 4. Generation weiterführen. Sie findet es außerdem gut, „dass es Mädels gibt, die im Handwerk arbeiten und sich für eine Ausbildung in einer solchen Männerdomäne entschieden haben.“ Dies ist nur eine von zahlreichen Möglichkeiten, die eine Ausbildung im E-Handwerk bietet. „Mit entsprechenden Weiterbildungen ist es den Auszubildenden möglich, den Meistertitel zu erlangen, sich selbstständig zu machen oder ein Studium zu ergänzen“, beschreibt Andreas Habermehl vom ZVEH und fährt fort: „Die Aus-, Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten in der E-Handwerksbranche hat für den ZVEH einen enorm hohen Stellenwert. Wer im Bewerbungsendspurt noch Informationen benötigt, findet sie auf unseren verschiedenen Portalen und Social-Media-Kanälen.“ Hierfür bieten der ZVEH, die Landesinnungsverbände und Elektroinnungen interessierten jungen Menschen und auch ausbildenden Betrieben umfassende Informationen, Marketingmaterialien und Beratung an.

E-Zubis: www.e-zubis.de

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