Mit dem eindrucksvollen Stück ›Bisonte‹ (04. & 05.02.) lässt Marco da Silva Ferreira bei PACT Zollverein starre Zuschreibungen an pulsierenden Rhythmen zerschellen. In ekstatischen Tänzen und mit starken Posen feiern sechs Tänzer:innen queere Diversität und Selbstentfaltung.
Wie bricht man aus den Klischees von Männlichkeit und Weiblichkeit aus? In ›Bisonte‹ steht der titelgebende Bison als Metapher für die gefährliche Widersprüchlichkeit von stereotyper Maskulinität: Das bullige, männliche Tier mag auf den ersten Blick mächtig wirken, doch wird es durch seine Größe und Unbeweglichkeit selbst rasch zur bedrohten Beute. Das Bild kraftvoller und mächtiger Männlichkeit bröckelt. »Wir alle sind gefangen in einer Schublade, nach der wir definiert werden«, so Marco da Silva Ferreira. Was aber geschieht, wenn man das eigene Selbst aus dieser Schublade befreit, hinter die Fassade blickt?
Der portugiesische Choreograph ruft mit ›Bisonte‹ eine Revolution aus, in deren Zentrum die Entdeckung des eigenen Selbst steht: Zwischen Euphorie, Verzweiflung und Melancholie erleben die Tänzer:innen auf der Bühne intime Zärtlichkeit, befreiende Leidenschaft und umwälzende Kraft. Energetisch wechselt die Choreographie zwischen zeitgenössischem Tanz, Elementen aus Ballroom-Tänzen und urbanen Stilen.
Die komplexe Überlagerung verschiedener Stile lässt da Silva Ferreira zum Bild für die Vielschichtigkeit von Identität werden. »Ferreira (…) hat einen ganz eigenen Kurs eingeschlagen, der den Tanz als Möglichkeit von Gemeinschaft betrachtet und zugleich die Komplexität des Einfachen und die Schwierigkeit von Identifikation reflektiert. Anders gesagt: Ferreira übersetzt Metaphern in eine neue Dimension des Realen«, formuliert Marc Staudacher im Magazin tanz. Und so wird auch in ›Bisonte‹ der Bison eine Metapher für Identität, die sich nicht mit einfachen Formeln greifen lässt: Genderzuweisungen verblassen und geben Raum für eine komplexe, düstere, verletzliche und schöne Existenz.
Tickets für die beiden Vorstellungen von ›Bisonte‹ am Samstag, den 04. und Sonntag, den 05. Februar sind online über tickets.pact-zollverein.de erhältlich.
Über Marco da Silva Ferreira
Marco da Silva Ferreira (*1986, Santa Maria de Feira) ist Tänzer, Choreograph und künstlerischer Leiter von Pensamento Avulso. Seine Beschäftigung mit dem Körper begann durch eigene Erfahrungen im Hochleistungsschwimmen und seiner Ausbildung im Bereich der Physiotherapie. Obwohl da Silva Ferreira diesen Abschluss in seinem Berufsleben nie nutzte, half er ihm bei der Entscheidung, sich in den darstellenden Künsten auf Körperpraktiken zu konzentrieren. Sein Weg als autodidaktischer, professioneller Choreograph wurde geprägt durch urbane Tanzstile mit afro-amerikanischen Einflüssen.
Wie bricht man aus den Klischees von Männlichkeit und Weiblichkeit aus? In ›Bisonte‹ steht der titelgebende Bison als Metapher für die gefährliche Widersprüchlichkeit von stereotyper Maskulinität: Das bullige, männliche Tier mag auf den ersten Blick mächtig wirken, doch wird es durch seine Größe und Unbeweglichkeit selbst rasch zur bedrohten Beute. Das Bild kraftvoller und mächtiger Männlichkeit bröckelt. »Wir alle sind gefangen in einer Schublade, nach der wir definiert werden«, so Marco da Silva Ferreira. Was aber geschieht, wenn man das eigene Selbst aus dieser Schublade befreit, hinter die Fassade blickt?
Der portugiesische Choreograph ruft mit ›Bisonte‹ eine Revolution aus, in deren Zentrum die Entdeckung des eigenen Selbst steht: Zwischen Euphorie, Verzweiflung und Melancholie erleben die Tänzer:innen auf der Bühne intime Zärtlichkeit, befreiende Leidenschaft und umwälzende Kraft. Energetisch wechselt die Choreographie zwischen zeitgenössischem Tanz, Elementen aus Ballroom-Tänzen und urbanen Stilen.
Die komplexe Überlagerung verschiedener Stile lässt da Silva Ferreira zum Bild für die Vielschichtigkeit von Identität werden. »Ferreira (…) hat einen ganz eigenen Kurs eingeschlagen, der den Tanz als Möglichkeit von Gemeinschaft betrachtet und zugleich die Komplexität des Einfachen und die Schwierigkeit von Identifikation reflektiert. Anders gesagt: Ferreira übersetzt Metaphern in eine neue Dimension des Realen«, formuliert Marc Staudacher im Magazin tanz. Und so wird auch in ›Bisonte‹ der Bison eine Metapher für Identität, die sich nicht mit einfachen Formeln greifen lässt: Genderzuweisungen verblassen und geben Raum für eine komplexe, düstere, verletzliche und schöne Existenz.
Tickets für die beiden Vorstellungen von ›Bisonte‹ am Samstag, den 04. und Sonntag, den 05. Februar sind online über tickets.pact-zollverein.de erhältlich.
Über Marco da Silva Ferreira
Marco da Silva Ferreira (*1986, Santa Maria de Feira) ist Tänzer, Choreograph und künstlerischer Leiter von Pensamento Avulso. Seine Beschäftigung mit dem Körper begann durch eigene Erfahrungen im Hochleistungsschwimmen und seiner Ausbildung im Bereich der Physiotherapie. Obwohl da Silva Ferreira diesen Abschluss in seinem Berufsleben nie nutzte, half er ihm bei der Entscheidung, sich in den darstellenden Künsten auf Körperpraktiken zu konzentrieren. Sein Weg als autodidaktischer, professioneller Choreograph wurde geprägt durch urbane Tanzstile mit afro-amerikanischen Einflüssen.
Termine
Sa 04.02. | 20 Uhr
So 05.02. | 18 Uhr
Marco da Silva Ferreira
›Bisonte‹
Tanz / Performance
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PACT Zollverein – Performing Arts Choreographisches Zentrum NRW Tanzlandschaft Ruhr
Bullmannaue 20a
45327 Essen
Telefon: +49 (201) 28947-00
Telefax: +49 (201) 28947-01
http://www.pact-zollverein.de
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