Diese Erwartungen tragen allerdings offenkundig dazu bei, dass die Vorsorge fürs Alter verstärkt werden soll. Nur 28 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie bereits ausreichend fürs Alter vorgesorgt haben. Dieser Anteil ist seit mehreren Jahren nahezu konstant. 36 Prozent schätzen ihre Vorsorge als unzureichend ein, wollen aber in den nächsten zwölf Monaten mehr dafür unternehmen. Im vergangenen Jahr planten dies lediglich 31 Prozent und im ersten Corona-Jahr mit all seinen Einschränkungen und Lock-downs waren es sogar nur 25 Prozent.
Positiv ist auch, dass der Anteil jener sinkt, die zwar ihre Altersvorsorge als ungenügend ansehen, aber dennoch in den nächsten zwölf Monaten dagegen nichts unternehmen wollen oder können. Mit 36 Prozent ist er zwar genauso groß wie die Gruppe der aktiven Vorsorger, fällt gegenüber den beiden Vorjahren aber deutlich ab (2020: 47 Prozent, 2021: 41 Prozent). „Die Inflation und die Ankündigung einer Rezession haben offenkundig in den Erwartungen der Menschen tiefe Spuren hinterlassen. Aber rund ein Drittel hat mit Blick auf die finanzielle Absicherung des Lebensabends die richtige Schlussfolgerung gezogen“, erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.
Die repräsentative Befragung, die INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) durchführte, fand im Zeitraum vom 16. bis zum 19. Dezember 2022 statt. Daran nahmen 1.015 erwerbsfähige Personen aus Deutschland im Alter zwischen 18 und 64 Jahren teil. Die Umfrage wurde als Online-Befragung durchgeführt. Die ausführlichen Umfrageergebnisse stehen auf der DIA-Webseite zur Verfügung.
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