Erneuert wird in den kommenden Wochen der westliche Teil der Leitung zwischen Lohe und Wilhermsdorf, der im vergangenen Jahr nicht fertiggestellt werden konnte. Zusätzlich zu den eigentlichen Leitungsarbeiten schneidet die N-ERGIE Netz GmbH Bäume und Büsche zurück, um die Stromtrasse frei von Bewuchs zu halten.
Kurze Unterbrechungen in Heinersdorf, Laubendorf und Lohe
Für einen kleinen Teil der anstehenden Arbeiten müssen Teile des Stromnetzes temporär spannungslos geschaltet werden, weshalb es in einigen Haushalten zu kurzzeitigen Versorgungsunterbrechungen kommt.
Die N-ERGIE Netz GmbH informiert die betroffenen Anwohner*innen in Heinersdorf, Laubendorf und Lohe vorab mit Plakaten und Einwurfkarten über die geplanten Abschaltungen.
Ersatzversorgung über Notstromaggregate
Für den Hauptteil der anstehenden Arbeiten richtet die N-ERGIE Netz GmbH für Heinersdorf, Laubendorf und Lohe eine Ersatzversorgung ein. Die Orte werden mehrere Wochen lang über Notstromaggregate versorgt – auch hierüber informiert die N-ERGIE Netz GmbH die betroffenen Anwohner individuell.
Besitzer*innen von Erzeugungsanlagen, die in Heinersdorf, Laubendorf und Lohe ins Stromnetz einspeisen, werden gebeten, ihre Anlagen während der gesamten Ersatzversorgung vom Netz zu nehmen, um mögliche Schäden am Netz oder den Anlagen zu vermeiden. Für Rückfragen steht der Netzservice Nürnberg unter der Telefonnummer 0911 802 78888 gerne zur Verfügung.
Zweites Leitungssystem wird aufgelegt
Das Mittelspannungsnetz zwischen Langenzenn und Wilhermsdorf wird verstärkt, indem ein zweites Leitungssystem auf der bestehenden Trasse installiert wird. Die meisten Strommasten sind dafür bereits geeignet, einige Betonmasten müssen gegen neue Stahlvollwandmasten ausgetauscht werden.
Parallel werden auf der Freileitung Isolatoren erneuert – eine Maßnahme, die dem Vogelschutz dient.
Teilweise Verkabelung ermöglicht Rückbau
Zwei Teilstücke der Leitung werden im Zuge der Baumaßnahme verkabelt. Im Bereich der Wilhermsdorfer Stelzenbachstraße sowie im Bereich der Kreuzung mit der B 8 in Laubendorf kann die bestehende Freileitung deshalb anschließend abgebaut werden.
Dynamischer Ausbau der Erneuerbaren in der Region
Mit Maßnahmen wie dieser verstärkt die N-ERGIE Netz GmbH ihr Stromnetz. Sie reagiert damit auf den dynamisch fortschreitenden Ausbau der Erneuerbaren in der Region. Die verstärkte Mittelspannungsleitung erhöht die Aufnahmekapazität für Strom aus den zahlreichen Solarkraftwerken, die in den letzten Jahren in diesem Bereich gebaut wurden und in Zukunft errichtet werden.
Herausforderung für das Stromverteilnetz
Ein leistungsfähiges Stromnetz ist die Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Ganz besonders kommt es auf die untere Ebene – das Verteilnetz – an, in das so gut wie alle EEG-Anlagen einspeisen.
Um die bis dato rund 65.000 EEG-Anlagen in ihr Stromnetz zu integrieren, hat die N-ERGIE Netz GmbH in den vergangenen zehn Jahren bereits einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. Der weitere dynamische Zubau von Photovoltaik-Anlagen, insbesondere großer und leistungsstarker Solarkraftwerke, stellt die N-ERGIE Netz GmbH in den kommenden Jahren vor eine sehr große Herausforderung.
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