HanseYachts – Geschäftsergebnis 2021/22 veröffentlicht

Deutliches Umsatzwachstum, Rekord-Orderbuch, hohe Preissteigerungen durchgesetzt, Verlust über Prognose, Trennung von defizitärer Beteiligung, Finanzierung über 2025 hinaus gesichert, positiver Ausblick für 2022/23

Die HanseYachts AG (ISIN: DE000A0KF6M8, WKN: A0KF6M) hat ihren Jahres- und Konzernabschluss 2021/22 veröffentlicht.

Die deutlich gestiegene Nachfrage und die gleichzeitige weltweite Verknappung der Menge produzierter Neuboote wirken sich deutlich positiv auf HanseYachts aus. Einerseits konnten die Verkaufspreise in den letzten zwölf Monaten um rund 30 Prozent gesteigert werden. Andererseits weist HanseYachts ein beeindruckend gefülltes Orderbuch auf, in dem auch bereits bestehende Bestellungen preislich optimiert wurden: Im Geschäftsjahr hat es noch einmal erheblich auf ein Allzeithoch von fast 270 Mio. Euro zugelegt. Damit ist die Produktion für weit mehr als zwei Jahre planbar, und die Kapazität kann voll ausgenutzt werden.

„Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir unsere klar auf Wachstum ausgerichtete Strategie Confidence 2026 entwickelt, unser Management-Team massiv umgebaut und es mit hoch professionellen Experten verstärkt“, so Hanjo Runde, CEO der HanseYachts AG. „Die im Oktober abgeschlossene Beendigung der verlustreichen Beteiligung von HanseYachts am französischen Katamaran-Hersteller Privilège Marine war ein logischer Schritt unserer Strategie, um unsere Entwicklungskapazitäten voll auf unsere Kernmarken zu fokussieren. Wir setzen verstärkt auf deutlich höhere Innovationsraten und Innovationsführerschaft. Das äußerst erfolgreiche neue Gesicht der Yachten unserer Marke Hanse zeigt eindrucksvoll, was wir auf diesem Weg erreichen können: Mit mittlerweile über 200 verkauften Booten ist unsere neue Hanse 460 ein absoluter Bestseller, und auch die Reaktionen auf die jüngst vorgestellte Hanse 510 geben unserem Ansatz recht.“

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Die Umsatzerlöse sind im abgelaufenen Geschäftsjahr um 23 % auf 132,4 Mio. Euro gestiegen. Mit insgesamt 568 produzierten und 561 fakturierten Schiffen (Vorjahr 446 und 463) im Konzern wurde das Vorjahr wie prognostiziert deutlich übertroffen. Der konzernweite Auftragseingang in Höhe von rund 210,6 Mio. Euro im Berichtsjahr lag nahe der Rekordmarke seit Firmenbeginn 1991, dem Vorjahreswert von 234,8 Millionen Euro.

Entgegen der Prognose des Vorjahrs führten durch Corona und Krieg bedingte hohe Abwesenheiten, gestiegene Material-, Personal- und sonstige betriebliche Aufwendungen zu einer Verschlechterung des Ergebnisses vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) auf minus 6,2 Millionen Euro. Bereinigt um den aufgegeben Geschäftsbereich Privilège Marine und dessen das Konzernergebnis im nächsten Geschäftsjahr nicht mehr belastende Verluste in Höhe von 7,8 Mio. Euro belief sich der Konzernjahresfehlbetrag auf 12,9 Millionen Euro.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2022/23 erwartet der Vorstand einen Auftragseingang zwischen 130 Mio. Euro und 170 Mio. Euro. Das EBITDA erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2022/23 im niedrigen positiven einstelligen Millionenbereich.

„Zudem haben wir gerade unsere Finanzierung bis Ende 2025 und darüber hinaus gesichert sowie eine Kapitalerhöhung um rund 7,7 Mio. Euro beschlossen. Vor dem Hintergrund der ungebrochen hohen Nachfrage nach Yachten, der Durchsetzung deutlich höherer Preise auch bei bereits vorliegenden Bestellungen, unserer Innovationskraft und der Aussicht auf sich weiter entspannende Lieferketten schauen wir mit großer Zuversicht auf die Zukunft von HanseYachts“, ergänzt Runde.

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