32 Prozent der Bevölkerung, die generell in Urlaub fahren, möchten auf jeden Fall in den nächsten Monaten verreisen. Hinzu kommen weitere zehn Prozent, die eine feste Reiseabsicht haben – allerdings noch verbunden mit einer gewissen Unsicherheit aufgrund steigender Preise und zunehmender persönlicher Geldsorgen. Nach wie vor verunsichert auch Corona die Nachfrage.
Gestaltung des Winterurlaubs
22 Prozent derjenigen, die in den kommenden fünf Monaten verreisen möchten, planen einen Bade-/Strandurlaub, 17 Prozent bevorzugen einen Winterurlaub im Schnee. Alle anderen, die verreisen möchten, zieht es zu 53 Prozent in die Wärme und zu 33 Prozent in den Schnee. Der Anteil der noch Unentschlossenen liegt bei 14 Prozent.
Bezogen auf den Zeitraum Dezember 2022 bis April 2023 planen 32 Prozent im April 2023 einen Urlaub. Auf die übrigen vier Monate davor entfallen jeweils etwas mehr als 20 Prozent. Dabei wird deutlich: All jene, die in den Schnee möchten, verreisen mehrheitlich in den Monaten Dezember bis Februar 2023. Die wärmehungrigen Winterurlauber*innen geben als bevorzugte Reisemonate häufiger März und April an.
Winterurlaub im Schnee
Wer einen Winterurlaub im Schnee plant, geht häufig spazieren bzw. unternimmt Winterwanderungen. Neben Alpin-Skifahren gehen die Wintersportler*innen auch anderen Aktivitäten wie Ski-Langlaufen, Eislaufen oder Schneeschuhwandern nach. Bayern ist für 26 Prozent das Wunschziel für den Winterurlaub im Schnee. 16 Prozent möchten nach Tirol reisen, 12 Prozent nach Südtirol sowie neun Prozent in die Schweiz. Dabei steht für 36 Prozent fest: Wenn am geplanten Reiseziel kein Schnee liegen sollte, fährt man trotzdem hin und geht gegebenenfalls anderen Aktivitäten nach, die auch ohne Schnee möglich sind. Weitere 28 Prozent möchten in einer solchen Situation an einen anderen Urlaubsort reisen, an dem mit Sicherheit Schnee liegt. Unter Personen, die bisher noch nichts gebucht haben, ist der Anteil solcher „Destination Switcher“ auffallend groß.
Sparen an und im Urlaub
61 Prozent der Befragten geben an, durch die gestiegenen Preise belastet zu sein. Befragt nach den Einsparpotenzialen nennt rund die Hälfte den Energieverbrauch (Strom, Öl, Gas und Fernwärme), 20 Prozent nennen den Urlaub. Von diesen Personen überlegt die Hälfte, den Urlaub komplett ausfallen zu lassen. Diejenigen, die verreisen wollen, planen durch die Wahl einer günstigen Unterkunft (23 Prozent), durch das Verkürzen der Urlaubsdauer (17 Prozent), oder durch weniger Ausgaben am Urlaubsort für Restaurantbesuche oder andere Aktivitäten (13 Prozent), die Kosten ihrer Reise zu reduzieren.
Erhebungsmethode
Bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung im Auftrag des Bayerischen Zentrums für Tourismus, durchgeführt mit dem GfK eBUS® zwischen dem 8. und 18. Dezember 2022
Stichprobe: n = 2.013 Männer und Frauen der deutschsprachigen Bevölkerung im Alter von 18-74 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland
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