„Wenn das neue Mandat einen engen Fokus auf die Landwirtschaft hat, dann bleiben wichtige Handlungsfelder mit großem Potenzial zur Reduktion von Treibhausgasen bei künftigen Klimakonferenzen außen vor. Das neue Mandat muss das gesamte Ernährungssystem betrachten. Wir können es uns als Weltgemeinschaft nicht leisten, dass ein Mandat mit geringen Ambitionen durchgedrückt wird, nur um irgendetwas verabschiedet zu haben“, sagt Martina Fleckenstein, die für den WWF International die Verhandlungen vor Ort begleitet.
Landwirtschaft und Ernährung erhielten im Rahmen der UN-Klimakonferenzen lange Zeit wenig Beachtung. Erst 2017 gründete sich bei der COP23 in Bonn das Koronivia Joint Network on Agriculture. Der WWF fordert ein neues Mandat, das Lebensmittelsysteme einschließlich des Konsums und der Lebensmittelverluste und -verschwendung beinhaltet. Sie sollen in die Klimaaktionspläne, einschließlich der national festgelegten Beiträge zum Pariser Abkommen und der nationalen Anpassungspläne, einbezogen werden. Außerdem sollen Klimafinanzierungsmittel für lebensmittelbasierte Maßnahmen erhöht werden und deren Verteilung verbessert werden.
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