BNK: Rückenwind für die Energiewende

Die Umrüstung von Windparks mit der sogenannten bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung (BNK) schreitet mit großen Schritten voran. Laut Gesetzgeber sollen Onshore-Windenergieanlagen bis zum 1. Januar 2024, Offshore-Anlagen im darauffolgenden Jahr mit einer solchen Einrichtung ausgestattet sein. Ganz vorn mit dabei sind zwei Industriepioniere, die in enger Kooperation für den schnellen Wandel sorgen: Lanthan Safe Sky und Weidmüller.

Bei der bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung werden Signalleuchten an Windenergieanlagen nur noch dann aktiviert, wenn sich ein Flugzeug oder Hubschrauber dem Windpark nähert. Hierbei kommunizieren Transpondersignal des Fluggeräts und Empfänger der Windenergieanlage im Sekundentakt. Durch diese Technologie wird das nächtliche Blinken der Anlagen um bis zu 98 Prozent reduziert. Dies minimiert die nächtliche Lichtverschmutzung und stellt einen wichtigen Schritt Richtung Energiewende dar.

Sofort einsatzbereite, ganzheitliche BNK-Konzepte

Das Joint Venture Lanthan Safe Sky entwickelt und vertreibt als einer der ersten zugelassenen Hersteller BNK-Systeme. Als Anbieter für Lösungen rund um Industrial Connectivity fertigt Weidmüller individuelle Applikationen an, die perfekt auf die Verkehrsdetektion des BNK-Technologie-Anbieters abgestimmt sind. Im Projekt werden Edelstahlgehäuse hergestellt, die mit den Komponenten von Lanthan Safe Sky sowie Weidmüller Elektrobauteilen bestückt und verdrahtet werden – eine schlüsselfertige Lösung.

„Dabei ist es uns wichtig, dass wir ein System auf den Markt bringen, das den Anforderungen gerecht wird, um für eine flächendeckende Abschaltung der roten Warnleuchten an Windenergieanlagen zu sorgen“, sagt Hans Schlingmann, Vice President Business Unit Wind bei Weidmüller. Die betriebsbereite Lösung wird in Detmold produziert und kann von den Kunden von Lanthan Safe Sky direkt in die Windenergieanlagen eingebaut werden.

Kundenspezifische Lösungen für die Windindustrie von Weidmüller

„Wir sind seit Jahren ein flexibler Partner für die Fertigung und Entwicklung kundenspezifischer Lösungen in der Windindustrie“, betont Schlingmann. „Durch langjährige Erfahrung in der Branche und entsprechende Zertifizierungen ist Weidmüller in der Lage, solche zukunftsweisenden Projekte in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden umzusetzen“, fährt der Business-Unit-Leiter fort.

Das aktuelle Projekt ist nur ein Beispiel; auch andere Lösungen von der reinen Verbindungstechnik bis zur Datenerfassung und -analyse seien möglich. „Weidmüller verfügt über das entsprechende Know-how aus seinem Produktportfolio“, ergänzt Schlingmann.

Mit Innovationen für mehr Akzeptanz erneuerbarer Energien

Die Errichtung neuer Energieerzeugungsanlagen stößt in der Bevölkerung häufig auf Widerstand – davon sind Windparks keine Ausnahme. Diese werden häufig als Störfaktor und Gefahrenquelle wahrgenommen: Die Veränderung der Landschaft, die Gefährdung von Wildvögeln, Schattenwurf und Lärmbelästigung sind nur einige der Argumente, die Anwohner vorbringen.

Doch Windenergieanlagen leisten einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende. Die innovative Technologie von Lanthan Safe Sky soll den Zuspruch für Windparks erhöhen und so die Stromerzeugung in Deutschland noch nachhaltiger gestalten. „Im Kampf gegen die Klimakrise brauchen wir nicht nur Anlagen, die mehr saubere Energie zu geringen Preisen produzieren, sondern auch Innovationen, die die Akzeptanz für die Windkraft erhöhen“, fasst der Business-Unit-Verantwortliche zusammen.

Über Weidmüller

Weidmüller – Partner der Industrial Connectivity
Die Unternehmensgruppe Weidmüller verfügt über Produktionsstätten, Vertriebsgesellschaften und Vertretungen in mehr als 80 Ländern. Gemeinsam mit unseren Kunden gestalten wir den digitalen Wandel – mit Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für die Smart Industrial Connectivity und das Industrial Internet of Things. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte Weidmüller einen Umsatz von 960 Mio. Euro mit rund 5.300 Mitarbeitern.

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