„Händehygiene ist nur effektiv ohne Schmuck“, erklärt Dr. René Fussen, Krankenhaushygieniker des Rheinland Klinikums. Dinge, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitswesen grundsätzlich bekannt sind. Doch seit Beginn der Corona-Pandemie sei die Übertragung von Erregern per Tröpfchen-Infektion oder über Aerosole und damit das Tragen von Masken stärker in den Blickpunkt gerückt, die wichtige Händehygiene darüber etwas in den Hintergrund geraten. Dabei: „Die meiste Erreger-Übertragung erfolgt tatsächlich über die Hände des Personals.“ Desinfektion vor und nach dem Patientenkontakt sei größtenteils selbstverständlich, neben dem „wann“ sei aber auch das „wie“ entscheidend, nämlich ohne Ringe oder Nagellack. „Daran erinnern unsere Fotomodelle die Kolleginnen und Kollegen.“
Im Zuge der Ausstellung, die in diesen Tagen an allen Standorten des Rheinland Klinikums gezeigt wird, konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Wissen bei einem Quiz mit kniffligen Fragen testen, wie „Wie viele Erreger passen auf einen Stecknadelkopf?“ (richtige Antwort: 10 Millionen) oder „Wie lange können Erreger auf Oberflächen überleben?“. Die Antwort hierauf dürfte auch manche erfahrene Kraft überrascht haben.
Ausgedacht und umgesetzt hatte die Aktion Anja Dongowski, Hygienefachkraft im Rheinland Klinikum. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Hygiene-Team hatten neben interessanten Facts praktische Helfer vorbereitet, um die Ratschläge direkt umzusetzen, wie Klip-Uhren und Halsketten, um Ringe daran zu befestigen.
Hierauf aufbauend soll die Hygiene-Kampagne im Rheinland Klinikum Dormagen im kommenden Jahr fortgesetzt werden: Dann wird der Fokus auf andere Themen gelegt, beispielsweise die Arztkittel.
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