Die Vielfalt möglicher Arbeitsorte
Beschäftigte können in Absprache mit ihrem Arbeitgeber den Arbeitsort frei wählen. Demnach kann der Arbeitsort das Zuhause sein, muss es aber notwendigerweise nicht.
Die sogenannten Third Places, also dritte Arbeitsorte, ergänzen Homeoffice (First Place) und Unternehmensstandort (Second Place). Sie erweitern das Angebot möglicher Arbeitsorte um öffentliche Orte, die für die Ausführung von sozialen sowie produktiven Tätigkeiten ein geeignetes Umfeld bieten (z.B. Cafés, Bibliotheken, Hotellobbys etc.). Das heißt, dass Third Places zum einen, einen Rahmen für Kommunikation und das soziale Miteinander schaffen, aber auch Konzentrationsarbeit ermöglichen können. Sie erlauben Beschäftigen ein hohes Maß an örtlicher Flexibilität. „So können sich beispielsweise Kollegen, die an unterschiedlichen Standorten arbeiten in der Mitte treffen,“ so Niehues.
Weitere Vorteile:
- Eine informelle, inspirierende Arbeitsumgebung fördert die Kreativität
- Aus Begegnungen mit Gleichgesinnten ergeben sich neue Kontakte oder auch neue Ideen
- Treffen mit Kunden in einer informellen Umgebung können den Aufbau einer engen Geschäftsbeziehung erleichtern
- Auf einer Dienstreise können freie Zeiten produktiv genutzt werden
- Beschäftigte können einen Arbeitsort wählen, der zu ihrer Arbeitsaufgabe passt und an dem sie sich wohlfühlen
Vielfalt anbieten und nutzen: hohe Arbeitgeberattraktivität
Nicht nur Beschäftigte, sondern auch Unternehmen profitieren, wenn sie ihren Mitarbeitenden durch mobiles Arbeiten ermöglichen, verschiedene Arbeitsorte zu nutzen. Während die Arbeitsortsflexibilität Beschäftigten individuelle Vorteile bietet, kann sich ein Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positionieren:
- Wird mobiles Arbeiten zielgerichtet von Unternehmen unterstützt und durch die Beschäftigten gewissenhaft genutzt, kann dies mit einer erhöhten Produktivität und einem gesteigerten Wohlbefinden der Mitarbeitenden einhergehen.
- Durch das Angebot kann zudem die Bindung der Mitarbeitenden gestärkt sowie die Attraktivität für neue Beschäftigte gefördert werden.
Betriebliche Akteure, die sich näher mit der Gestaltung der mobilen Arbeit beschäftigen wollen, finden in der „Checkliste zur Gestaltung mobiler Arbeit“ einen Überblick über die unterschiedlichen Handlungsfelder und die möglichen Gestaltungs- und Handlungsbedarfe im Unternehmen: https://www.arbeitswissenschaft.net/angebote-produkte/checklistenhandlungshilfen/checkliste-zur-gestaltung-mobiler-arbeit
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