15er-Rugbyfrauen leicht verändert gegen Tschechinnen

Das deutsche 15er-Rugbynationalteam der Frauen hat sich nach der überraschend klaren Niederlage in Finnland zum Saisonauftakt in der Rugby Europe Trophy für das erste Heimspiel am 5. November um 14.30 Uhr im Rugby Center Hürth vor allem eines auf die Fahne geschrieben: Man will eine deutlich bessere Leistung zeigen! Gegner Tschechien ist dabei für das Phönix-Team um die Nationaltrainer Dirk Frase und Cieran Anderson ein relativ unbeschriebenes Blatt. Daher liegt der Fokus fast zwangsläufig darauf, die eigenen Fehler aus dem Finnland-Spiel abzustellen und den Fans in Hürth ein besseres Spiel zu zeigen.

„Wir haben logischerweise viele Punkte mitgenommen aus dem Spiel in Finnland, an denen wir arbeiten können und müssen“, so Coach Dirk Frase. „Wichtig ist in erster Linie, dass wir den Ball in Bewegung in den Händen haben wollen, wir dürfen nicht wieder so statisch agieren. Wir haben Spielerinnen, die eine Abwehr richtig beschäftigen können, aber wir müssen uns auch mehr zutrauen. Wir wollen in Hürth auf jeden Fall eine bessere Performance abliefern, und dann schauen wir mal, ob das am Ende vielleicht auch für unseren ersten Sieg in dieser reichen kann.“

Personell haben die Coaches nur wenige Änderungen vorgenommen. Kristina Reinbold hat sich beim letzten Spiel den Knöchel gebrochen und fällt dementsprechend aus. Dafür kehren mit Emma Dehnert und vor allem Sarah Gossmann Spielerinnen in den Kader zurück, die im Sturm neue Impulse bringen können.

SG Berlin: Vivian Bahlmann
RFC Dortmund: Maike Drewenskus
RSV Köln: Mareike Bier, Luise Lauter, Sophia Terwiel, Anja Fischer, Melissa Paul
SC Neuenheim: Laura Schwinn, Michelle Henninger, Clara Tauschek, Pia Erhart, Amelie Harris, Emma Dehnert, Steffi Gruber, Sarah Gossmann
Heidelberger RK: Mette Zimmat, Ronja Stauch, Selina Meißner, Lara Bürger, Sophie Hacker, Johanna Hacker, Muriel Weigel, Tina Schucker

Auf Abruf: Joy Weatherspoon, Theresa Hauth (Heidelberger RK), Vivian Gresser (RSV Köln), Meike Hedderich (SG Rhein Main), Margot Chazotte (TSV Handschuhsheim)

Von der Leistungsfähigkeit des tschechischen Teams konnte man sich bislang kein genaues Bild machen. Das Team macht gegen Deutschland sein erstes Saisonspiel in der Trophy. Das letzte Aufeinandertreffen liegt schon einige Jahre zurück. 2018 in Berlin hatte das deutsche Team in einem Testspiel mit 25:0 die Nase vorn. Videomaterial gibt es lediglich von einer Partie Tschechiens gegen eine Donau-Auswahl. „Tschechien baut gerade ein halbprofessionelles 7er-Programm auf, wovon natürlich das 15er-Team profitiert. Wir erwarten also, dass sie vor allem mit der Hintermannschaft schnell angreifen werden. Aber grundsätzlich geht es für uns eher darum, unsere eigenen Fehler abzustellen, unser eigenes Spiel zu verbessern, unberechenbarer zu werden.“

 

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