„Die vor drei Jahren gepflanzten Traubeneichen benötigen gerade in ihren ersten Lebensjahren ausreichend Schutz vor Frost, Wind und Sonne. Deshalb haben wir einzelne alte Birken, Kiefern, Hähereichen und Vogelbeeren als Begleithölzer zunächst stehen gelassen. Jetzt, nachdem sich die jungen Bäume gut entwickelt haben, können wir den neuen Bäumen mehr Platz schaffen und überflüssiges Füllholz entnehmen“, erläutert VNP-Geschäftsführer Marc Sander.
Die Waldfläche nördlich der Ortschaft Döhle wurde aus gutem Grund gewählt. Sie befindet sich im Einzugsgebiet der Quellen des Hornbachs, die durch sogenannte schwebende Grundwasserkörper gespeist werden. Solche Grundwasserkörper verlaufen oberflächennah und haben keinen Kontakt zu tiefen und ganzjährig gefüllten Grundwasserkörpern. In niederschlagsarmen Phasen drohen sie daher schneller trocken zu fallen. „Konventionell bewirtschaftete Wälder sind häufig durch dicht bepflanzte Nadelwälder geprägt. Eng an eng stehende immergrüne Bäume wie beispielsweise Fichten hemmen allerdings die Versickerung von Niederschlag. Das ist schlecht für die Grundwasserneubildung“, erläutert Arnd Wendland, Bereichsleiter Wasserwerke bei HAMBURG WASSER die Flächenwahl. „Laubhölzer wie Eichen, die ihr Laub im Herbst verlieren und glattere Stämme haben, sorgen dagegen für eine höhere Grundwasserneubildung in den Herbst- und Wintermonaten. Das führt zu gleichmäßigeren Abflüssen in die Quellbäche und stabilisiert ihre Wasserkörper.“
Durch den Umbau wird die Fläche zudem insgesamt ökologisch aufgewertet. Mischwälder verbessern die Bodeneigenschaften und bieten vielfältigen Arten einen Lebensraum. Nicht zuletzt verbessert sich das Landschaftsbild. Damit der Wald sich weiter gut entwickelt, bedarf es eines kontinuierlichen Pflegeprozesses, den der VNP sicherstellt.
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