Zum Hintergrund: Wegen der Corona-Pandemie konnte die Ausbildungsmesse zwei Jahre lang nicht stattfinden. Um junge Menschen trotzdem beim Übergang von Schule zu Beruf begleiten zu können, konzipierten die KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter und die Wirtschaftsförderung eine virtuelle Ausbildungsplattform. Dieses Angebot wurde von mehreren hundert Ausbildungssuchenden genutzt.
Bei der 17. Auflage von „Marktplatz Ausbildung“ mit 109 Ausstellern in der Alsfelder Hessenhalle konnten sich die mehr als 2000 Ausbildungssuchenden parallel online auf der virtuellen Plattform umsehen und sich informieren. Sie diente unter anderem als digitaler Wegweiser und Begleiter auf der Präsenzmesse. Durch den digitalen Messeplan erhielten Besucher erste Informationen zu den Betrieben.
Es wurde deutlich, dass sich die beiden Angebote nicht gegenseitig ausschließen oder konkurrieren. Im Gegenteil: Knapp eine Woche vor der Präsenz-Messe in der Hessenhalle stiegen die Besucherzahlen auf der virtuellen Ausbildungsplattform rasant an. Gab es im zweiten Quartal (April bis Juni) insgesamt 555 Aufrufe, so wurden im dritten Quartal (Juli – September) insgesamt 1034 Besuche registriert.
„Beide Messen sind zwar eigenständige Produkte, bilden aber in Kombination ein vollumfängliches Paket, um Schüler bei der Berufsorientierung zu unterstützen“, so Landrat Görig. „Die Kombination aus persönlichen Gesprächen auf der Präsenzmesse und dem ganzjährigen innovativen Informationsangebot der virtuellen Ausbildungsplattform bringt beide Welten zusammen und rundet die Marke ,Marktplatz Ausbildung` ab.“
Ausbildungssuchende können sich weiterhin auf der Plattform informieren und ihren Ausbildungsbetrieb im Vogelsbergkreis finden. Die virtuellen Messestände von derzeit insgesamt 37 Ausstellern in drei digitalen Messehallen können weiterhin kostenfrei besucht werden. Besucher haben hier Gelegenheit, persönlich mit zahlreichen attraktiven Unternehmen der Region in Kontakt zu treten und sich an deren 3D Messeständen über verschiedene Berufsfelder zu informieren. Außerdem gibt es Informationsmaterialien zu Bewerbungsverfahren wie zum Beispiel Videos zum Erstellen von Bewerbungen oder zum Verhalten im Vorstellungsgespräch.
Schülerinnen und Schüler können zudem ihre Bewerbungsunterlagen kontrollieren lassen und erhalten bei Bedarf wichtige Tipps.
„Somit kann und soll die virtuelle Ausbildungsplattform dem Fachkräftemangel in der Region entgegenwirken, indem jungen Menschen die vielfältigen Ausbildungsberufe in der Region gesammelt auf einer Plattform vorgestellt werden“, beschriebt Landrat Manfred Görig die Attraktivität des Angebotes.
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