Zur Plattform: zwischengrenzen.online
„Das Thema Grenzen ist mit der Coronapandemie, wiederkehrenden Migrationswellen und dem Krieg in der Ukraine noch aktueller geworden,“ erklärt die Geschäftsführerin des Adalbert Stifter Vereins, Dr. Zuzana Jürgens. Darum sei es das erklärte Ziel des Kooperationsprojektes, sich mit diesem Thema intensiv auseinanderzusetzen. Mit Blogbeiträgen („Zwischen Grenzen“), einer Video-Reihe („Spot on“) und einem Podcast („Münchner Grenzerfahrungen“) werden Grenzen, Grenzziehungen, Grenzüberschreitungen und ihre Bedeutung anhand von konkreten Beispielen vorgestellt. Biografien stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie Geschichte, Sprache, Kultur und geopolitische Aspekte.
Bis Jahresende werden viele weitere Beiträge – Texte, Videos und Podcast-Folgen – veröffentlicht. Die ersten fünf Beiträge sind bereits auf zwischengrenzen.online zu finden.
Das Projekt wurde von Kultur.Gemeinschaften – Förderprogramm für digitale Content-Produktion gefördert.
„Digitale Selbstermächtigung“ von Kultur- und Forschungseinrichtungen in der Vermittlungsarbeit
Die „crossmedialen“ Features sind wissenschaftlich fundiert, sollen aber gleichzeitig auf dem digitalen Weg ein breites Publikum erreichen. Darum haben sich die Institutsteams auf der „handwerklichen“ Ebene intensiv weitergebildet und sich theoretisch und praktisch mit dem Thema der digitalen Vermittlung von Kultur und Wissenschaft auseinandergesetzt:
Wie wird eine Online-Strategie entwickelt? Wie werden Blogtexte strukturiert, wie Video- und Audioformate entwickelt und effizient, professionell und adäquat „inhouse“ produziert?
„Das Projekt ist noch viel mehr als eine Auseinandersetzung mit dem Thema Grenzen“, stellt IKGS-Direktor Dr. Florian Kührer-Wielach fest: „Es ist ein Projekt zur digitalen Selbstermächtigung von Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen.“
Das Portal zwischengrenzen.online wird auch über das Projekt „Zwischen Grenzen“ hinaus langfristig als Medienplattform der beiden Einrichtungen fungieren.
Das Förderprogramm Kultur.Gemeinschaften wurde 2020 gemeinsam von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über NEUSTART KULTUR und von der Kulturstiftung der Länder aufgelegt.
Projektleitung
Dr. Florian Kührer-Wielach (IKGS München) und
Dr. Zuzana Jürgens (Adalbert Stifter Verein München)
Das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München e. V. (IKGS) widmet sich der Bewahrung, Erforschung und Vermittlung von Kultur und Geschichte in den ehemals und heute von Deutschen mitbesiedelten Regionen Südost- und Ostmitteleuropas.
Der Adalbert Stifter Verein München e. V. (ASV) pflegt und fördert den deutsch-tschechischen Dialog, er hält das deutschböhmische Kulturerbe lebendig und trägt zur besseren Kenntnis der gemeinsamen Kultur und ihrer europäischen Kontexte bei.
Das IKGS München und der ASV München werden institutionell von der Beauftragen der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Bundestags gefördert.
Beteiligte Unternehmen:
Kulturvermittlerin Dr. Tanja Praske | www.tanjapraske.de
Filmkultur: Holger Gutt, Michaela Smykalla | www.filmkultur.de
Literatursprecher und Stimmtrainer Helmut Becker
Susana Frau, Designerin und Expertin für strategische Markenentwicklung
Simon Schmitt von Kollektiv17, Verbund von Bildschirm-Handwerkern
Ab 12.10. bereits online zu finden:
Blog-Serie „Zwischen Grenzen“
Zuzana Jürgens: Wie ein Altarbild aus Tetschen nach Bayern und wieder zurückkam
Enikő Dácz: Literarische Grenzen und Entgrenzungen: Adolf Meschendörfer, Heinrich Zillich und die Literaturpolitik des Dritten Reichs
Videoreihe „Spot on“
Anna Paap: Margarete Schell
Wolfgang Schwarz: Erich Kühnhackl
Podcast „Münchner Grenzerfahrungen“
Tobias Weger: Die Geschichte überwindet Grenzen. Im Gespräch mit Konrad Gündisch
Bis Jahresende werden wöchentlich neue Beiträge – Text, Video oder Audiofeature – veröffentlicht.
Adalbert Stifter Verein e.V.
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81669 München
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