In erster Linie nutze er die Berufe-Stunden dafür, seinen Handwerksberuf, den die meisten Grundschulkinder nicht kennen, bekannt zu machen, getreu dem Motto Friedrich Schillers: „Früh übt sich, was ein Meister werden will.“ Nur wenn die Kinder den Beruf kennen, bestehe die Möglichkeit, dass sich die eine oder der andere später für eine Ausbildung in der Orthopädietechnik entschließt.
Georg Dinter bringt Hilfsmittel wie Beinprothesen oder Orthesen mit in die Berufe-Stunden. Anhand dieser Hilfsmittel sei es einfach den Kindern zu erklären, was er mache. Sie dürfen sie anfassen, bewegen und auch ausprobieren. Das fänden die Kinder meistens interessant. Erst recht, wenn sie dazu noch einen Film sehen, in dem Patient*innen mit einer Prothese zum Beispiel wieder laufen können. „Dann verstehen sie sofort, wie sinnvoll und wichtig mein Beruf ist“, freut sich Georg Dinter.
„Die Kinder haben keine Berührungsängste. Dazu hat das Inklusionskonzept beigetragen. Viele lernen schon im Kindergarten, dass manche Kinder aufgrund einer Beeinträchtigung mehr Unterstützung brauchen. Für sie ist das selbstverständlich“, beobachtet Dinter.
Auch auf den Wandel im Berufsbild geht er ein. Während Orthopädietechniker*innen früher noch „Holzbeinschnitzer“ oder „Hufschmiede“ genannt wurden, habe heutzutage auch hier hat die Digitalisierung Einzug gehalten. Es würden computergesteuerte Hilfsmittel, mit hochmodernen Materialien wie Silikon, Carbon, Aramid oder Titan genutzt. Holz fände sich so gut wie gar nicht mehr wieder. Im Prinzip könne eine Prothese von einem 3D-Drucker produziert werden.
Über diese und andere Gedanken sprach Georg Dinter, Botschafter des Monats Oktober, im Interview mit Petra Wermke von Berliner Schulpate.
Lesen Sie das Interview hier: https://www.berliner-schulpate.de/news.
Berliner Schulpate führt Interviews mit engagierten Berufspat*innen durch. Sie berichten über ihre persönlichen Beweggründe, sich für die frühe Entwicklung von Berufswünschen bei Kindern in Grundschulen einzusetzen. Sie teilen die Grundidee, dass Berufsorientierung schon in der Grundschule beginnen sollte und nicht erst in der 8. oder 9. Klasse.
Über Zapfe Orthopädie-Technik GmbH
„Wir machen Ihnen Beine!“ In vier orthopädischen Werkstätten in Berlin und Brandenburg fertigt das Unternehmen Arm- und Beinprothesen, Orthesen und orthopädische Maßschuhe, um Menschen mit eingeschränkter Mobilität in ihrer Beweglichkeit zu unterstützen. Der Meisterbetrieb, 1994 gegründet, ist Teil eines Netzwerks von Ärzt*innen, Therapeut*innen und Techniker*innen.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://zapfe.de/
Berliner Schulpate bringt das praxisnahe Kennenlernen von Berufen in Grundschulen. Seit dem Start Ende 2012 haben sich mehr als 500 Unternehmen, Betriebe und Freiberufler*innen als Berufspat*innen engagiert und Grundschulkindern in 30 teilnehmenden Schulen Einblicke in ihre Berufe ermöglicht. Berliner Schulpate ist eine Tochtergesellschaft der Handwerkskammer Berlin und wird von der Berliner Volksbank eG, der GASAG AG, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, der Stockhausen-Stiftung sowie der WALL GmbH unterstützt.
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