Theater startet neue Monodramen-Reihe mit Stücken über eine Theaterdiva und Frauenbilder im Zwickauer Gewandhaus

Im ersten Stück des Abends „Diven sterben einsam ( …und erst, wenn sie gut ausgeleuchtet sind)“ von Dirk Audehm verwandelt sich Publikumsliebling Ute Menzel in die Schauspielerin Jane Purcy Mulligan, die in einer Theater-Garderobe in der Provinz ihr Leben und ihre Karriere Revue passieren lässt. Dabei teilt sie kräftig aus: gegen anzügliche Regisseure, das Publikum, Männer und junge Rivalinnen, die ohne Talent sind, aber mit ihren Reizen nicht geizen. War das alles? Glanz und Elend des Schauspielerinnen-Lebens, ungeschminkt und schonungslos. Ein Endspiel, welches das Publikum hinter die Kulissen des Theaterbetriebes schauen lässt. Regie führt Isabel Stahl.

„Die Hand ist ein einsamer Jäger“ heißt das Stück, welches sich Johanna Franke ausgesucht hat. Katja Brunners Text ist ein drängender poetischer Appell für Solidarität jenseits typisierender Vereinheitlichungen und dekonstruiert die zugewiesenen Geschlechteridentitäten. Eine Kampfansage an Deutungshoheiten, Vermessungsstrategien und Weiblichkeitsideale. Frauenkörper dienen als Anschauungsmaterialien, Ausstellungsobjekte, Projektionsflächen und Kampfplätze. Aufgedrückte Normen und Übergriffe sind an der Tagesordnung. Jede Frau kennt sie. Kim Ehinger führte in diesem Stück, in dem der weibliche Körper im Zentrum steht, Regie.

Zwei weitere Monodramen-Abende sowie ein Abend mit allen sechs Stücken werden im Laufe der Spielzeit folgen. Jeder einzelne Monodramen-Abend ist nur dreimal zu sehen.

Tickets gibt es an den Theaterkassen oder online.

Premiere Zwickau
Mittwoch, 12. Oktober, 19:30 Uhr
Gewandhaus – Theater hinterm Vorhang

weitere Vorstellungen
13. November, 19:30 Uhr
2. Dezember, 19:30 Uhr

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