Tag der Chemie: Kunststoff zwischen Hightech und Müll

Am 14. September 2022 drehte sich beim Tag der Chemie alles um das Thema Kunststoffe und Nachhaltigkeit. Und es ging darum, warum Chemie-Expertise für den Umweltschutz gebraucht wird.

Zwei Leistungskurse mit 32 Oberstufenschülerinnen und -schülern des Hohenstaufen-Gymnasiums, Kaiserslautern nahmen erstmalig am hybriden Tag der Chemie des Campus Pirmasens teil. Von Seiten des Gymnasiums wurde die Veranstaltung von der Oberstufenleiterin, Sandra Kirch-Rink, sowie Markus Hübner begleitet. Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Chance, sich mit Kunststoffen, umgangssprachlich auch Plastik genannt, anhand eines Quizes und Fachvorträgen auseinanderzusetzen: Wo wird Kunststoff eingesetzt? Was passiert mit dem Abfall? Wie kann das Studium der angewandten Chemie helfen, den Klimaschutz voranzubringen? Eingeladen hatten die Hochschule Kaiserslautern und die Chemieverbände Rheinland-Pfalz.

Kunststoff ist ein Schlüssel für Klimaschutz

Die Vorteile der Kunststoffe werden in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend zurückgedrängt durch das Müll-Problem in der Umwelt. Doch mit dem High-Tech-Werkstoff ist eine nachhaltige Zukunft möglich. „Ohne Kunststoffe gibt es keine Energiewende mit Wasser-, Wind- und Solaranlagen. Und bei der Kreislaufwirtschaft geht es darum, Kunststoffabfälle so sinnvoll wie möglich weiter zu verwenden“, betont Tobias Göpel, Pressesprecher der Chemieverbände Rheinland-Pfalz.

Und für die Entwicklung und Verwertung werden auch zukünftig Chemie-Experten in den Laboren und in der Produktion benötigt. Das Studium der Angewandten Chemie in Pirmasens verschafft das dafür notwendige Wissen. „Durch die Vertiefung in Polymerchemie, Reaktions- und Verfahrenstechnik, Pharmazeutische Technologie oder Angewandte Biotechnologie werden aktuelle Themen wie Kreislaufwirtschaft wissenschaftlich mit Leben gefüllt“, erklärt Prof. Dr. Thomas Stumm aus dem Fachbereich Angewandte Logistik- und Polymerwissenschaften der Hochschule in Pirmasens.

Um Plastik aus der Umwelt zu verbannen, ist ein verantwortungsvoller Umgang notwendig. „Kunststoffe, egal ob leere Flaschen oder Mikroplastik, haben in der Umwelt nichts zu suchen. Die Herausforderung der Verschmutzung lässt sich nur im Schulterschluss meistern“, unterstreicht Göpel. Durch verschiedene Quizfragen, die auf den Schulstoff der Oberstufen ausgelegt sind, hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihr Wissen über Kunststoffe zu überprüfen. Es ging darum, wie langlebig Kunststoffe sind oder warum Kreislaufwirtschaft ökologisch, sozial und wirtschaftlich sinnvoll ist.

Mit Perspektive in Pirmasens studieren

Göpel freute sich sehr, dass der Tag der Chemie am Campus Primasens auch nach über 10jähriger Zusammenarbeit sehr beliebt ist und als Angebot von den Schulen gerne wahrgenommen wird. So  konnte dieses Jahr erstmalig das Hohenstaufen-Gymnasium in Kaiserslautern als teilnehmende Schule gewonnen werden. „Für uns alle ist es wichtig, Kunststoffe und ihre Rolle in unserer modernen Welt zu verstehen. Und wer Chemie erfolgreich studiert, kann mit dem Expertenwissen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Produktion und zur sicheren Verwendung von Kunststoffen leisten.“

Eine Aussage, die Stumm vom Campus Pirmasens unterstreicht: „Im Studiengang Angewandte Chemie ist uns die Kombination aus wissenschaftlicher Fachkompetenz und Praxisbezug besonders wichtig. So werden unter anderem die Abschlussarbeiten in direkter Kooperation mit der Industrie angefertigt. Dadurch sind die Studierenden am Ende ihres Bachelorstudiums für den direkten Einstieg in die Industrie gut vorbereitet.“

Bereits seit elf Jahren arbeiten die Chemieverbände Rheinland-Pfalz und die Hochschule Kaiserslautern erfolgreich zusammen und suchen durch den Tag der Chemie den Kontakt zu Schülerinnen und Schülern ab der 10. Klasse.

Hintergrundinformation:

Die Aktion ist eine Kooperation der Hochschule Kaiserslautern am Campus Pirmasens und der Chemieverbände Rheinland-Pfalz. Ziel ist es, die Jugendlichen für Naturwissenschaften zu begeistern.

Die Chemieverbände Rheinland-Pfalz sind eine Gemeinschaft des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz e.V. und des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. Landesverband RheinlandPfalz e.V. Sie vertreten die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen ihrer rund 200 Mitgliedsunternehmen. Mitglieder sind Unternehmen der chemischen Industrie oder chemienaher Ausrichtung mit Sitz in Rheinland-Pfalz.

Der Campus Pirmasens der Hochschule Kaiserslautern kombiniert die Vorteile einer großen Hochschule – insgesamt zählt die Hochschule Kaiserslautern an ihren drei Studienorten rund 6.000 Studierende – mit denen eines kleinen Standortes. Aktuell profitieren ca. 800 Studierende im Pirmasenser Fachbereich Angewandte Logistik- und Polymerwissenschaften von einem interdisziplinär ausgerichteten Studienangebot in den Bachelor-Studiengängen Angewandte Chemie, Angewandte Pharmazie, Industriepharmazie, Leder- und Textiltechnik und Logistik sowie den Masterstudiengängen Angewandte Polymerchemie, Wirtschaftsingenieurwesen – Logistik und Produktionsmanagement (standortübergreifend) und Refinement of Polymer and Composite Products (englischsprachig).

 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Kaiserslautern
Schoenstraße 11
67659 Kaiserslautern
Telefon: +49 (631) 3724-0
Telefax: +49 (631) 3724-2105
http://www.hs-kl.de

Ansprechpartner:
Tobias Göpel
Pressesprecher
Telefon: +49 (621) 52056-27
E-Mail: tobias.goepel@chemie-rp.de
Prof. Dr. Thomas Stumm
Studiengangleiter Angewandte Chemie
Telefon: +49 (631) 3724-7033
E-Mail: thomas.stumm@hs-kl.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel