Damit unterstützt MOBILE-ITCS Verkehrsunternehmen nun auch über den Tram- und U-Bahn-Bereich hinaus dabei, das Betriebsgeschehen ihrer Schienenfahrzeuge zu überwachen und zu steuern und ihren Fahrgästen in bahnspezifischen, bislang nicht im ITCS abbildbaren Betriebsfällen eine Fahrgastinformation auf gewohnt hohem Niveau anzubieten.
Next level: Flügelungsbetrieb
MOBILE-ITCSrail sorgt zuallererst dafür, dass Ortung und Berechnung der Fahrplanlage auch unter den Bedingungen des Bahnbetriebs vollumfänglich mit gewohnter Präzision funktionieren. Dies ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine Fahrgastinformation, die zeitgemäßen Anforderungen entspricht.
Dazu realisierte INIT die zuverlässige Ortung im Flügelungsbetrieb. Dabei verkehren mehrere individuelle Schienenfahrzeuge auf bestimmten Streckenabschnitten im Zugverband. So benötigt das Verkehrsunternehmen für mehrere Fahrzeuge nur einen der knappen Trassenplätze und kann dennoch die für das Fahrgastaufkommen erforderliche Platzkapazität anbieten. Im späteren Streckenverlauf kann der Zugverband dann wieder aufgetrennt werden, um verschiedene Endziele zu bedienen.
Für eine zuverlässige Fahrgastinformation erfolgt die Ortung nun für jeden Fahrzeugteil individuell. Außerdem wird das Zustandekommen der Kupplungsereignisse überwacht. Nur so ist es möglich, Fahrgastinformationen in gewohnter Qualität zugteilspezifisch zu ermitteln. Dafür hat INIT zunächst ihr Datenmodell in Übereinstimmung mit den TransModel- und railML-Standards um Zugverbände und Zugnummern erweitert.
Sollten geplante Zugverbände aufgrund der Verspätung eines Zugteils nicht zustande kommen, berechnet sich die Fahrgastinformation nun neu. Darüber hinaus werden auch die ITCS-Disponenten sofort informiert, und sie können mithilfe neuer dispositiver Maßnahmen reagieren sowie Fahrpersonal und Fahrzeuge umdisponieren, sodass die Auswirkungen auf das Beförderungsangebot so gering wie möglich bleiben.
Next Level: Integriert ins ITCS trotz Streckensteuerung
Neben dem Aspekt des Flügelns erfüllt MOBILE-ITCS auch die Anforderungen des Tunnelbetriebs. Dazu muss auch im streckengesteuerten Tunnel ein Monitoring des Betriebsgeschehens im Leitsystem erfolgen, um ggf. dispositive Maßnahmen ergreifen zu können und um die Fahrgastinformation auf gewohntem Niveau anzubieten.
Für die Ortung der Fahrzeuge virtualisierte INIT eine altbewährte Methode. Die vom Stellwerksystem übermittelten Belegungen der einzelnen Streckenblöcke werden vom MOBILE-ITCS an neuralgischen Punkten mit im Fahrtverlauf definierten virtuellen Baken abgeglichen. In Kombination mit der logischen Ortung „wissen“ das Fahrzeug und das ITCS damit immer, ob sich die Bahn noch auf dem korrekten Linienweg befindet.
Steigerung der Intermodalität
Ihre besonderen Vorteile spielen die neuen Railfunktionen in MOBILE-ITCS, die auch die Eingleisigkeit umschließen, für die Verkehrsunternehmen aus, die nicht nur ihre Busse und Straßenbahnen, sondern auch weitere schienengebundene Verkehre in einem einzigen System disponieren wollen. Dies stellt eine wesentliche Vereinfachung für die Disponenten dar. Überdies profitieren Fahrgäste und Verkehrsunternehmen davon, dass damit auch die Fahrgastinformation verkehrssystemübergreifend in gewohnter Qualität zur Verfügung steht.
Next level: Fahrzeugausrüstung
Für die besonderen Anforderungen des Bahnbetriebs bietet INIT künftig sowohl einen nach EU-Norm 50155 bahnzertifizierten Bordrechner als auch einen entsprechenden Fahrzeugrouter an. Beide zusammen bilden eine perfekte Einheit für viele Aufgabenstellungen im Schienenfahrzeug.
Next level: Fahrgastzählung – Auslastungsprognose
Maschinelles Lernen hilft signifikant bei der Verbesserung von Prognosen. Davon profitiert auch INITs neue Lösung zur Auslastungsprognose MOBILEguide. In einem patentierten Verfahren berücksichtigt das System nicht nur die aktuelle Auslastung der Fahrzeuge, sondern auch die an den jeweiligen Haltestellen zu erwartenden Aussteiger. Dadurch entsteht eine Zuverlässigkeit der Information, die bisherige Lösungsansätze nicht liefern konnten. Und Fahrgäste, denen die Informationen z. B. über Fahrgastinformations-Apps zur Verfügung gestellt werden, können nun Verbindungen wählen, die einen möglichst geringen Besetztgrad aufweisen.
Darüber hinaus können dieselben Informationen in Bahnsystemen waggonscharf erfasst und dazu genutzt werden, für eine bessere Verteilung der Fahrgäste auf die einzelnen Wagenbereiche zu sorgen. Denn das Wissen darüber, in welchen Teilen der Bahn noch freie Plätze zu erwarten sind, ermöglicht es den Fahrgästen, sich schon vor der Einfahrt des Zuges in den entsprechenden Bereichen des Bahnsteigs zu positionieren. Entsprechende Steuerungsinformationen können z.B. über Leuchtstreifen an der Bahnsteigkante bereitgestellt werden. Das beschleunigt die Ein- und Ausstiegsvorgänge und sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung der Fahrgäste.
Am INIT Stand 440 in Halle 2.1. können sich Besucher ausführlich über das bahnspezifische Angebot von INIT informieren.
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