Schichtdienste, belastende Erfahrungen und körperliche Herausforderungen gehören in der Pflege zum Alltag – die entscheidende Frage ist jedoch, was der Arbeitgeber tut, um den bestmöglichen Rahmen für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen. „Uns war es wichtig, unser Engagement für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege objektiv überprüfen zu lassen. Als erster Klinikverbund in Deutschland haben wir jetzt schriftlich, dass unsere Maßnahmen eine positive Entwicklung ausweisen. Trotz alledem ist es uns wichtig, den Pflegeberuf in unseren Krankenhäusern weiter attraktiver zu gestalten. Hier unternehmen wir gerade enorme Anstrengungen, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch bessere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten“, sagt Andreas Schlüter, Hauptgeschäftsführer der Knappschaft Kliniken GmbH.
In allen Krankenhäusern der Knappschaft Kliniken fanden seit Januar Workshops statt, in denen Themen wie Einarbeitung und Onboarding, Leitbild, verlässliche Dienstplanung, Feedback-Kultur, lebensphasenorientiertes Arbeiten und interdisziplinäre Zusammenarbeit identifiziert wurden. Daraus entwickelte sich ein Maßnahmenkatalog, der mit den bereits etablierten Prozessen die Grundlage für die offizielle Zertifizierung der Knappschaft Kliniken als attraktiver Arbeitgeber durch den unabhängigen TÜV Nord Cert in Kooperation mit dem Bundesverband Pflegemanagement als Standardeigner in diesem Prozess bildete. Es ist die erste Auszeichnung dieser Art in der deutschen Kliniklandschaft und bildet ein Pendant des US-amerikanischen Modells des Magnetkrankenhauses, das dort Top-Kliniken für ihre Pflegequalität ehrt.
„Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung“, freut sich der stellvertretende Pflegedirektor des Knappschaftskrankenhauses Bottrop, Konrad Weisner. „Durch das Zertifikat pflegeattraktiv machen wir uns nicht nur für externe Pflegefachkräfte attraktiv – zum Beispiel durch einen strukturierten und interdisziplinären Onboarding-Prozess. Auch die Bindung der internen Pflegefachkräfte durch attraktive Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten im eigenen Krankenhaus sowie im Verbund der Knappschaft Kliniken steht dabei im Fokus.“
Die Knappschaft Kliniken GmbH steuert die sieben Krankenhausverbünde, an denen die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) zu mindestens 50 Prozent beteiligt ist. Im Verbund aller Knappschaftskliniken werden jährlich fast 680.000 Patientinnen und Patienten versorgt. Dadurch entsteht ein Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro.
Als Tochtergesellschaft der DRV KBS ist die Knappschaft Kliniken GmbH Teil eines einzigartigen Verbundsystems. Zu diesem gehören neben der Minijob-Zentrale auch die Rentenversicherung, die Renten-Zusatzversicherung, die Kranken- und Pflegeversicherung KNAPPSCHAFT, ein eigenes medizinisches Kompetenznetz und die Seemannskasse.
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