Unsere Erwartungen:
- Die EZB wird höchstwahrscheinlich die Zinssätze um 75 Basispunkte anheben und damit ihren Einlagensatz auf 0,75 % erhöhen. Die Situation bezüglich der Inflation hat sich seit der Juli-Sitzung weiter verschlechtert. Die Kerninflation stieg auf 4,3 % im Jahresvergleich, der grundlegende Preisdruck hat sich weiter ausgeweitet und die Inflationserwartungen sind leicht gestiegen.
- Wir gehen davon aus, dass die EZB einer „von Sitzung zu Sitzung Entscheidung“ beibehalten und keine klaren Vorgaben für das Tempo künftiger Zinserhöhungen machen wird.
- Wir gehen nicht davon aus, dass EZB-Präsidentin Lagarde Hinweise auf die Höhe des neutralen oder endgültigen Zinssatzes geben wird.
- Wir erwarten keine Ankündigung über das Ende der Reinvestitionen im Rahmen des Programms zum Ankauf von Vermögenswerten, aber EZB-Präsidentin Lagarde könnte andeuten, dass die Gespräche bald beginnen werden.
- Angesichts positiver Realzinsen wird die EZB höchstwahrscheinlich einige Änderungen bei der Verzinsung von Liquiditätsüberschüssen ankündigen.
- In Anbetracht der nachlassenden Dynamik und der anhaltenden Energiekrise werden die neuen EZB-Prognosen wahrscheinlich deutlich niedriger ausfallen. Die Prognosen für 2022 werden wahrscheinlich unverändert bleiben oder nur geringe Änderungen aufweisen (das Wachstum in Q2 war stark), aber wir erwarten erhebliche Korrekturen der Prognosen für 2023.
- Wir gehen davon aus, dass die Inflationsprognosen der EZB 2022 (von 6,8 % auf 8 %) und 2023 (von 3,5 % auf 4,5 %) nach oben korrigiert werden und dann 2024 wieder nahe an das 2 %-Ziel zurückgehen werden.
Wir gehen davon aus, dass die EZB diese Woche eine hawkishe Botschaft verkünden wird, die ihre Entschlossenheit widerspiegelt, die Inflation wieder auf ihr 2%-Ziel zu senken. Zum jetzigen Zeitpunkt wird sich der EZB-Rat unserer Meinung nach trotz der wirtschaftlichen Abschwächung für eine restriktive Haltung entscheiden. Dies wird wahrscheinlich zu einem leichten Anstieg der Zinssätze und einer Verflachung der Renditekurve führen.
Disclaimer
DOKUMENT ZU INFORMATIONSZWECKEN. DIESES DOKUMENT FÜR NICHT-PROFESSIONELLE ANLEGER IM SINNE DER MIFID.
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken und stellen unter keinen Umständen ein Angebot oder eine Aufforderung zur Investition, eine Anlageberatung oder eine Empfehlung für bestimmte Investitionen dar.
Die vorliegenden spezifischen Informationen, Meinungen und Zahlen werden zum Zeitpunkt ihrer Erstellung auf der Grundlage der aktuellen Wirtschafts-, Finanz- und Börsenlage als fundiert oder zutreffend erachtet und spiegeln die aktuelle Meinung der La Française Gruppe über die Märkte und Marktentwicklungen wider. Sie haben keinen vertraglichen Wert und können sich ändern, und sie können von den Meinungen anderer Managementexperten abweichen. Bitte beachten Sie, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit keine Garantie für zukünftige Ergebnisse ist und dass das Niveau der Wertentwicklung im Laufe der Zeit nicht konstant ist.
Herausgegeben von La Française AM FINANCE Services, mit Sitz in 128, boulevard Raspail, 75006 Paris, Frankreich, und mit einer Zulassung als Wertpapierdienstleistungsunternehmen durch die ACPR unter der Nr. 18673. La Française Asset Management ist eine Verwaltungsgesellschaft, die von der AMF unter der Nr. GP97076 am 1. Juli 1997 zugelassen.
La Francaise Systematic Asset Management GmbH
Neue Mainzer Straße 80
60311 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 975743-0
Telefax: +49 (69) 975743-75
https://www.la-francaise-systematic-am.com/
La Française Systematic Asset Management GmbH
Telefon: +49 (69) 975743-26
E-Mail: akohlstrung@la-francaise.com
Telefon: +49 (69) 339978-13
E-Mail: hrauen@dolphinvest.eu