Noch vor dem Anwurf in die neue Saison gab es den ersten Gänsehautmoment in der Max-Schmeling-Halle. Torschützenkönig Hans Lindberg wurde in die Hall of Fame des Hauptstadtklubs aufgenommen und zeigte wenig später auch die Gründe. Bis zur Pause erzielte der 41-jährige neun Treffer bei zehn Versuchen, davon sechs vom Siebenmeterstrich. Doch der Reihe nach. Nach den ersten beiden Toren durch den Linkshänder gingen die Füchse für einen kurzen Moment in Rückstand, hatten bis zur 15. Minute im Angriff nicht die nötigen Mittel für den Erfolg. Doch richtig gefährlich wurde es für die Hausherren nicht. Auf der Platte begann mit Tim Freihöfer der einzige, wenn auch nicht wirklich ein externer, Neuzugang. Die frischen Kräfte brachte Bob Hanning dann nach knapp 15 Minuten.
Max Darj stellte das Abwehrzentrum und bewegte sich flink von Spieler zu Spieler, fasste jedes Trikot an und machte es Göppingen schwer, Lücken zu finden. Und Olympia-MVP Mathias Gidsel hatte einen Einstand, den man so schnell auch nicht vergessen wird. Bei seiner ersten Aktion im Gegenstoß wird er unsanft von David Schmidt gestoppt, der die Rote Karte sah (20.). Fünf Minuten später, sein erstes Tor durfte er kurz zuvor feiern, ging er wieder in die Schnittstelle und dieses Mal stand Krezimir Kozina im Weg. Und auch dieser musste mit der Roten Karte auf die Tribüne (25.). Jetzt setzten sich die Füchse, frenetisch angefeuert von den Fans, Tor um Tor ab. Denn auch im Kasten war wieder auf Dejan Milosavljev Verlass. Acht Paraden zeigte der Schlussmann bis zur Pause, in die es mit einer 17:13-Führung ging.
Nach der Pause setzten sich die Füchse auf fünf Tore ab, hielten diesen Vorsprung auch bis zum 24:19 (40.). Doch statt nachzulassen, zeigten die Hausherren eine starke zweite Halbzeit und wollten mehr. Immer wieder fanden die Pässe Kreisläufer Mijajlo Marsenic, der siebenmal erfolgreich war und u.a. zum 30:20 traf (46.). Jetzt konnte Bob Hanning weiter Kräfte auf allen Schultern verteilen. Nils Lichtlein feierte nach langwieriger Verletzung sein Comeback, auch Matthes Langhoff durfte wichtige Minuten spielen. Für Göppingen musste mit Josip Sarac in der 50. Minute der dritte Spieler auf die Tribüne (3x 2min), was den Spielverlauf nicht mehr groß beeinflusste. Den Auftaktsieg ließen sich die Füchse nicht mehr nehmen, der mit 34:27 gefeiert wurde. Schon am Mittwoch geht es für die Füchse bei der HSG Wetzlar weiter (19:05 Uhr), am Samstag (20:30 Uhr) empfangen sie den TVB Stuttgart in der Max-Schmeling-Halle.
Füchse Berlin – Frisch Auf! Göppingen 34:27 (17:12)
Berlin: Milosavljev (15 Paraden), Wiede 3, Darj 1, Holm 3, Andersson 1, Lichtlein 1, Lindberg 12/8, Gidsel 3, Freihöfer 1, Marsenic 7, Drux 1
Göppingen: Rebmann (4 Paraden), Sego (6 Paraden), Kneule 3, Duarte 1, Lindenchrone 6, Sarac 6, Ellebaek 3, Schller 4/3, Röller 2, Goller 1, Hermann 1
Bob Hanning: „Wir haben ein bisschen gebraucht, in das Spiel zu kommen, was für die erste Begegnung nicht ungewöhnlich ist. Ich habe mich für die alte Aufstellung entschieden, um ein bisschen Stabilität zu haben. Wir konnten uns dann Schritt für Schritt, auch bedingt durch die Roten Karten, absetzen und haben das, was uns nicht gefallen hat, in der zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht.“
Stefan Kretzschmar: „Prinzipiell kann man vor der Saison immer sagen, man hat gut gearbeitet und eine gute Basis gelegt. Trotzdem stehen dann vor dem ersten Spiel immer Fragezeichen im Raum, wenn der Wettkampf startet. Ich bin mit dem Ergebnis extrem zufrieden. Mit dem Hinblick, dass Göppingen letztes Jahr Fünfter war und European League spielen, war das kein leichter Auftakt hier.“
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