Anton Bruckner konnte seine Neunte Sinfonie nicht vollenden, vom Finale existieren nur Skizzen. Dennoch gilt dieses Werk als außerordentlich modern: „Gerade der dritte Satz zeigt, wie Bruckner in die musikalische Zukunft hinein komponiert hat“, sagt Janowski selbst. Damit begründet er auch, warum er die Neunte nach dem dritten Satz enden lässt und nicht eine der Rekonstruktionen des vierten Satzes spielt.
Die Modernität Bruckners bildet auch die Brücke zu Alban Bergs Kammerkonzert für Geige, Klavier mit 13 Bläsern. Was als starker Kontrast anmutet, steht eher für eine Verbindung der beiden Komponisten. Berg war bekanntlich von Zahlen besessen und hat in diesem Konzert der Drei ein musikalisches Denkmal gesetzt. Mit Leila Josefowicz (Violine) und Kirill Gerstein (Klavier) sind zwei ausgwesiesene Kenner dieses Werks als Solisten zu erleben.
Mit Bruckners Sinfonie Nr. 9 reist die Dresdner Philharmonie anschließend noch nach Ottobeuren. Die dortige Basilika ist eine der größten Barockkirchen Süddeutschlands und für ihre einmalige Akustik bekannt. In sie werden nur namhafte Orchester eingeladen – für Janowski ist es ein wichtiges Anliegen, mit der Dresdner Philharmonie dort zu gastieren.
Das Konzert der Dresdner Philharmonie musste coronabedingt zweimal verschoben werden und findet nun am 18. September 2022 statt (15:00 Uhr).
Tickets für die beiden Konzerte im Kulturpalast ab 18 Euro (Junge Leute: 9 Euro) sind im Webshop und über den Ticketservice erhältlich.
Konzertdetails:
SA, 10. SEP 2022, 19.30 Uhr
SO, 11. SEP 2022, 18.00 Uhr
KULTURPALAST, Konzertsaal
Sinfoniekonzert – Saisoneröffnung
Alban Berg
Kammerkonzert für Klavier und Geige mit 13 Bläsern (1925)
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 9 d-Moll (1887-96)
Marek Janowski | Dirigent
Leila Josefowicz | Violine
Kirill Gerstein | Klavier
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