Vielfaltswoche 2022 im Altonaer Museum von 17. bis 23. September mit Lesungen, Gesprächen und Musik freier Eintritt zu den Veranstaltungen

Mit dem Programm der zweiten Altonaer Vielfaltswoche möchten verschiedene Akteure und Akteurinnen im Bezirk Altona im Rahmen zahlreicher Veranstaltungsformate ein erneutes Zeichen für Diversität setzen. Vom 17. bis zum 23. September soll das weitreichende und vielfältige Engagement vielen Institutionen zu den Themen Diversität, Antidiskriminierung und Demokratiestärkung im Bezirk Altona sichtbar gemacht werden. Die Altonaer Vielfaltswoche soll Anlass bieten, die Herausforderungen von Vielfalt zu betrachten und diese konstruktiv zu gestalten. Das Ziel des Programms ist es, die Fähigkeit, Unterschiede zwischen den Menschen positiv zu betrachten, zu akzeptieren, zu stärken sowie die Teilhabe und die Vernetzung verschiedener Zielgruppen zu ermöglichen. Das Herausbilden von starken Allianzen, soll dabei in den Blick genommen und gefördert werden, um Ausgrenzung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegenzuwirken.

Das Altonaer Museum lädt in der Vielfaltswoche 2022 zu den folgenden Veranstaltungen ein:

Samstag, 17. September 2022, 14 Uhr, Säulenhalle des Altonaer Museums

Gespräch: Unternehmer*innen ohne Grenzen – und jetzt?

Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationsgeschichte sind längst ein wichtiger Bestandteil der Hamburger Stadtgesellschaft. Der Weg in die Selbständigkeit war und ist für Menschen Migrationsgeschichte jedoch nicht immer leicht. Bei Tee und Musik tauschen sich aktive Unternehmerinnen zu ihren Erfahrungen aus und diskutieren mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Kultur über Zukunftsperspektiven und Strategien. Mit Aydan Özoğuz, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Kazim Abaci, Geschäftsführer von Unternehmer ohne Grenzen e. V.,  Prof. Dr. Rita Müller, Direktorin Museum der Arbeit und Prof. Dr. Anja Dauschek, Direktorin des Altonaer Museum.

Sonntag, 18. September 2022, 16 Uhr, Säulenhalle des Altonaer Museums

Lesungen: Die neun bunten Königinnenreiche. Queere Märchen – nicht nur für Kinder

Auch in die Welt der Kinder- und Märchenbücher hat das Thema Diversität längst Einzug gehalten: tollkühne Maiden suchen mit lieblichen Prinzen in den neun bunten Königinnenreichen nach dem Geheimnis hinter dem Regenbogen. Queer, märchenhaft, empowernd, besonders, fantasievoll und bunt sind auch die Bücher der Autorinnen und Autoren, die an diesem Sonntagnachmittag aus ihren Werken lesen. Mit dabei sind Frank Thies, Yannick-Maria Reimers, Amalia Zeichnerin, Ulrike Raimer-Nolte und  Sophie Bichon.

Die Veranstaltung findet im Rahmen von Bi+Prides statt: www.bipride.de

Montag, 19. September 2022, 18 Uhr, Säulenhalle des Altonaer Museums

Podiumsgespräch: Vielfaltssensible Öffnung von Museen, Gedenkstätten und kulturellen Einrichtungen

Wie können sich Museen, Gedenkstätten und Kulturzentren für eine diverse Gesellschaft öffnen, um der Realität unserer Stadtgesellschaft gerecht zu werden? Welche Zugänge und Räume wünschen sich Communities von solchen Einrichtungen? Welche Schwierigkeiten und Herausforderungen sind damit verbunden?

Eine Kooperation des Altonaer Museums, der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V.

Donnerstag, 22. September 2022, 19 Uhr, Galionsfigurensaal des Altonaer Museums

Miriam Gillis-Carlebach – ein Abend zum 100. Geburtstag

Der Abend führt mit einer Lesung, Musik und Filmausschnitten durch das bewegte Leben von Miriam Gillis-Carlebach, die 1922 als Tochter des Hamburger Oberrabbiners Joseph Carlebach in Altona zur Welt kam. Sie erlebte ihre Kindheit in Nazideutschland, floh vor der Shoa nach Palästina und wurde in Israel zu einer führenden Pädagogin.

Marlies Engel liest aus Gillis-Carlebachs Buch „Jedes Kind ist mein Einziges“. In Jens Huckeriedes Film „Beth Hachajim – Haus des Lebens“ von 1994 kommt sie dann  selbst zu Wort und berichtet über die Auseinandersetzungen um den jüdischen Friedhof in Ottensen und ihre Jugend in Altona. Durch den Abend führt Ulrich Hentschel, Musik Stefan Goreiski (Bandoneon, Akkordeon) und Krischa Weber (Cello). Die Veranstaltung wird gefördert durch die Hans-Kaufmann-Stiftung

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