18 % der Promovierenden haben 2021 mit der Promotion begonnen
36 200 Personen (18 %) waren 2021 erstmalig als Promovierende an einer deutschen Hochschule registriert, haben also im Berichtsjahr 2021 ihre Promotion begonnen. Im Vergleich zu 2020 waren das 800 Promotionsanfängerinnen und -anfänger (+2 %) mehr. Die Geschlechterverteilung war 2021 mit 51 % Männern und 49 % Frauen vergleichbar zu den Promovierenden insgesamt. Das Durchschnittsalter der 2021 erstmalig registrierten Promovierenden betrug 26,9 Jahre. 9 100 Promotionsanfängerinnen und -anfänger (25 %) hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Etwa ein Viertel promoviert in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften
Rund 52 000 Personen oder 26 % der Promovierenden strebten im Jahr 2021 ihren Doktorgrad in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Die zweitgrößte Gruppe bildeten die Promovierenden in der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften mit 46 800 Personen (23 %) gefolgt von den Ingenieurwissenschaften mit 35 800 Promovierenden (18 %) und den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 33 400 Promovierenden (17 %).
In den einzelnen Fächergruppen zeigten sich deutliche Unterschiede in der Geschlechterverteilung. So waren etwa vier von fünf Promovierenden (78 %) in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften Männer, während in der Fächergruppe Kunst, Kunstwissenschaft zwei von drei Promovierenden (67 %) Frauen waren. In absoluten Zahlen promovierten Männer am häufigsten in den Ingenieurwissenschaften (28 000), Frauen in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (31 900).
16 % der Promovierenden verteilen sich auf nur vier Hochschulen
Mit jeweils 4 % der Promovierenden in Deutschland führten vier Hochschulen 2021 die Liste mit den meisten laufenden Promotionsvorhaben an: die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (8 700 Personen), die Ludwig-Maximilians-Universität München (8 400), die Technische Universität München (7 800) und die Technische Hochschule Aachen (RTHW Aachen, 7 200). Auf jeweils gut 3 % der Promovierenden kamen die Technische Universität Dresden (6 300) sowie die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (6 100).
Weitere Informationen:
Die Ergebnisse zur Zahl der aktuell Promovierenden stammen aus der neuen Promovierendenstatistik, die 2017 eingeführt wurde und alle Personen mit laufenden Promotionsvorhaben an einer Hochschule in Deutschland erfasst. Da sich die Statistik bis 2020 noch im Aufbau befand, liegen für die Berichtsjahre vor 2020 keine vergleichbaren Ergebnisse vor.
Detaillierte Ergebnisse zu Promovierenden sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 21352-0001 bis 21352-0005) und im Tabellenband „Statistik der Promovierenden“ zu finden.
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