- • Die vorläufigen Umsatzerlöse liegen bei rund € 1,73 Mrd. (Consensus: € 1,73 Mrd.)
• Die vorläufige operative EBIT-Marge liegt bei rund 10,5% (Consensus: 11,0%)
• Der vorläufige Free Cashflow beläuft sich auf rund € -70 Mio. (in Q2/21 € 131 Mio.)
Die vorläufigen Ergebnisse des Q2/22 liegen weitgehend im Rahmen der Analystenerwartungen, wie sie im aktuellen Consensus durch Vara Research zusammengefasst sind.
Basierend auf den vorläufigen Finanzkennzahlen des ersten Halbjahres 2022, deren prüferische Durchsicht noch andauert, und der zu erwartenden Entwicklung im zweiten Halbjahr passt der Vorstand der Knorr-Bremse AG unter Einbeziehung der aktuellen Lage in Russland den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 an.
Knorr-Bremse erwartet nunmehr unter der Annahme (i) aktueller Wechselkurse, (ii) im Wesentlichen stabiler makro-ökonomischer Rahmenbedingungen, (iii) keiner neuen Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie, (iv) keiner deutlichen Verschärfung der Inflation und (v) keiner zusätzlichen Probleme bei den Lieferketten bedingt durch potenzielle Energie-Engpässe einen Umsatz zwischen € 6.900 bis € 7.200 Mio. (bislang € 6.800 bis € 7.200 Mio.), eine operative EBIT-Marge zwischen 10,5% und 12,0% (bislang 12,5% bis 14,0%) und einen Free Cashflow zwischen € 300 und € 500 Mio. (bislang € 500 bis € 600 Mio.).
Der Vorstand hat bereits zu Jahresanfang ein umfassendes Profit & Cash Protection Programm mit umfangreichen Preis- und Kostenmaßnahmen für die gesamte Knorr-Bremse Gruppe aufgelegt. Die deutlich gestiegene Inflation, die aktuell die Kostenbasis in beiden Divisionen belastet, wird hierdurch vollumfänglich kompensiert.
Die dennoch erforderliche Anpassung des Gesamtjahresausblicks ist im Wesentlichen der Entwicklung folgender Faktoren geschuldet, die sich in den letzten Monaten verschärft haben:
Die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs und der bereits kommunizierte Rückzug von Knorr-Bremse aus dem Russlandgeschäft führen wie erwartet zu wesentlichen Anpassungen des Ausblicks. Durch den Rückzug aus Russland ergeben sich – ebenfalls wie erwartet – auch nicht operative und nicht-cash-wirksame Aufwendungen von nicht mehr als € 50 Mio., wovon ca. € 20 Mio. in Q2/22 gebucht wurden.
Darüber hinaus wirken sich die Folgen der Corona-Pandemie negativ auf das Geschäft aus. Dies gilt besonders in China, wo Bahnbetreiber durch eine Ausdünnung der Flotten und durch geringere Investitionen in neue Schienenfahrzeuge auf die aktuell pandemiebedingt deutlich geringere Zugauslastung reagieren. Hinzu kommt eine allgemeine Abkühlung des Truck-Marktes in China. Knorr-Bremse rechnet nicht, wie ursprünglich angenommen, mit einer kurzfristigen deutlichen Erholung in beiden Bereichen.
Der vollständige Halbjahresbericht 2022 wird planmäßig am 12. August 2022 veröffentlicht.
Erläuterungen und Überleitungen zu den verwendeten Finanzkennzahlen finden sich im Geschäftsbericht 2021 der Knorr-Bremse AG (abrufbar unter https://ir.knorr-bremse.com/download/companies/knorrbremse/Annual%20Reports/DE000KBX1006-JA-2021-PN-EQ-D-00.pdf).
Knorr-Bremse (ISIN: DE000KBX1006, Tickersymbol: KBX) ist Weltmarktführer für Bremssysteme und weitere Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Die Produkte von Knorr-Bremse leisten weltweit einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Sicherheit und Energieeffizienz auf Schienen und Straßen. Rund 30.500 Mitarbeiter an über 100 Standorten in mehr als 30 Ländern setzen sich mit Kompetenz und Motivation ein, um Kunden weltweit mit Produkten und Dienstleistungen zufriedenzustellen. Im Jahr 2021 erwirtschaftete Knorr-Bremse in seinen beiden Geschäftsdivisionen weltweit einen Umsatz von 6,7 Mrd. EUR. Seit mehr als 115 Jahren treibt das Unternehmen als Innovator in seinen Branchen Entwicklungen in den Mobilitäts- und Transporttechnologien voran und hat einen Vorsprung im Bereich der vernetzten Systemlösungen. Knorr-Bremse ist einer der erfolgreichsten deutschen Industriekonzerne und profitiert von den wichtigen globalen Megatrends: Urbanisierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Mobilität.
Diese Veröffentlichung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen über das Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge des Knorr-Bremse-Konzerns. Diesen Aussagen liegen Annahmen und Prognosen zugrunde, die auf gegenwärtig verfügbaren Informationen und aktuellen Einschätzungen beruhen. Sie sind mit einer Vielzahl von Unsicherheiten und Risiken behaftet. Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann daher wesentlich von der erwarteten Entwicklung abweichen. Knorr-Bremse übernimmt über die gesetzlichen Anforderungen hinaus keine Verpflichtung, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren.
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