Jaguar TCS Racing bringt beim E-Prix von New York beide I-TYPE 5 auf Podiums- und Punkteränge

Mitch Evans ging am Sonntag von Startplatz sechs aus ins Rennen, nachdem er den Einzug in die Halbfinalduelle mit denkbar knappen 0,006 Sekunden Rückstand auf Alexander Sims verpasst hatte. Am Start wurde der Neuseeländer zunächst von Jake Dennis im Avalanche Andretti überholt. Doch mit einer wohlkalkulierten ATTACK MODE Strategie und beeindruckenden Überholmanövern kämpfte er sich wieder bis auf den vierten Platz nach vorn. 18 Minuten vor Schluss dann die spektakulärste Situation des Sonntag-Rennens: Beim Versuch, den vor ihm liegenden Nyck de Vries zu überholen, traf Evans auf der schmutzigen Seite der Strecke ein Schlagloch. Sein Jaguar I-TYPE 5 brach aus, stellte sich quer, und touchierte dabei fast die Mauer. Doch dank einer blitzschnellen Reaktion brachte Mitch seinen Elektrorenner rechtzeitig vor der folgenden Links-/ Rechts-Kurvenkombination wieder unter Kontrolle. Er verlor dadurch zwar etwas den Anschluss an das Führungs-Trio, kämpfte sich aber wieder heran, um dann drei Minuten vor Rennende Alexander Sims noch den letzten Platz auf dem Podium zu entreißen.

Auf den Straßen von Red Hook, Brooklyn – einer seiner Lieblingsstrecken – lieferte Sam Bird im zweiten Jaguar I-TYPE 5 von Jaguar TCS Racing seine bisher beste Saisonleistung ab. Der 35-jährige Brite kämpfte sich vom 16. bis den fünften Platz vor. Die phänomenale Verbesserung um elf Plätze war Ausweis seiner fahrerischen Extraklasse und einer perfekten Strategie des Teams. In einem Rennen, bei dem anders als sonst der ATTACK MODE nur einmal für acht statt zweimal für je vier Minuten aktiviert werden durfte.

James Barclay, Teamchef, Jaguar TCS Racing: „Das ist ein fantastisches Ergebnis für das Team heute hier in New York. Ein wirklich starker doppelter Punktgewinn und eine großartige Leistung des Teams und beider Fahrer. Mitch hat sich mit einer brillanten Fahrt durch das Feld auf den dritten Platz vorgearbeitet, aber es hätte noch mehr sein können, wenn es nicht so schwierig gewesen wäre zu überholen. Sams Leistung im Rennen war phänomenal. Vom 16. auf den fünften Platz zu fahren, ist in diesem Weltklassefeld eine unglaubliche Leistung. Wobei wir wissen, dass Sam zu so was in der Lage ist. Insgesamt haben die 25 Punkte unseren Meisterschaftsambitionen sehr geholfen. Jetzt freuen wir uns auf das Heimrennen in London, um den Schwung beizubehalten und um weitere Punkte und Podiumsplätze zu kämpfen.“

Mitch Evans, Jaguar TCS Racing Fahrer #9: „Wenn man wie ich im Titelkampf steht, muss man sich voll reinhängen. Ich habe das abseits der normalen Fahrlinie liegende Schlagloch voll getroffen und dachte schon, dass alles vorbei sei. Aber ich konnte mich wieder fangen. In der Formel E geht es vor allem darum, den nächsten Schritt zu planen, und das haben wir hier in New York strategisch getan. Wir hatten heute ein wirklich starkes Tempo, wahrscheinlich gut genug, um den Kampf mit den Führenden aufzunehmen. Ich bin zwar nicht unglücklich über Platz drei, glaube aber, dass uns ein möglicher Sieg entglitten ist. Aber wir werden in London wieder zurückkommen und kämpfen.“

Sam Bird, Jaguar TCS Racing Fahrer #10: „Heute vom 16. bis auf den fünften Platz nach vorn zu kommen ist eine großartige Leistung. Wir haben das ganze Wochenende über gewusst, dass wir ein wirklich schnelles Rennauto haben, und heute konnten wir das mit unserem Renntempo und der schnellsten Zeit im dritten freien Training unter Beweis stellen. Es war bislang eine harte Saison für mich, aber das Team hat so hart gearbeitet und war unglaublich. Jetzt freue ich mich sehr auf unser Heimrennen in London.“

Schon in knapp zwei Wochen stehen die Läufe 13 und 14 der ABB FIA Formel E-WM auf dem Programm. Dann tritt die elektrische Formel-Rennserie nach 2021 zum zweiten Mal auf dem ExCel-Kurs von London an. Die Rennstrecke führt durch eine der Messehallen, was die Fahrer mit zusätzlichen Herausforderungen wie unterschiedlichen Lichtverhältnissen, Streckenbelägen und – wie beim Rennen von 2021 geschehen – auch Wetterbedingungen konfrontierte.

Meisterschaftsstände nach 12 von 16 Läufen:
Fahrer
1. Stoffel Vandoorne 155
2. Edoardo Mortara 144

3. Mitch Evans 139
…
13. Sam Bird 47

Teams
1. Mercedes EQ 238
2. ROKit Venturi 228
3. DS Techeetah 228
4. Jaguar TCS Racing 186