Die Forschungsarbeit Gregor Mendels ist vielen ein Begriff aus dem Biologieunterricht. Mendel formulierte nach ausgiebigen eigenen Kreuzungsexperimenten an Erbsen die „Mendelschen Regeln“: Die Grundlage für das Verständnis von Erbgängen. „Seinerzeit erhielt Gregor Mendel für seine statistischen Auswertungen kaum Beachtung. 200 Jahre später hat sich das geändert: Mendel gilt heute als ‚Vater der Genetik‘. Wir widmen ihm daher in diesem Jahr einen Themenschwerpunkt und feiern seinen Geburtstag mit einem besonderen Festwochenende“, sagt Prof. Dr. Gudrun Kadereit, Direktorin des Botanischen Gartens München-Nymphenburg.
Festliches Programm am 23. und 24. Juli
Am 23. und 24. Juli können Besucher:innen von 10 bis 20 Uhr mehr über das Leben des Forschers und Mönchs erfahren. Führungen und Lesungen zum Themenschwerpunkt, das Binden von Blumenkränzen, Kinderschminken und ein lockeres Musikprogramm bilden einen festlichen Rahmen. Am Sonntag, 24. Juli lädt der Münchner GO SING CHOIR von 16 bis 18.30 Uhr zum gemeinsamen Proben ein. Alle können mitmachen und im Schmuckhof des Botanischen Gartens bei schönster Kulisse zusammen singen. Im BIOTOPIA Lab können die Gäste des Aktionswochenendes bei offenen Mitmach-Programmen selbst Hand anlegen und Antworten auf die zentralen Fragen der Mendelschen Vererbungslehre finden. Zum Einsatz kommen hier unter anderem die schnell wachsenden „Wisconsin Fast Plants“, die besonders anschauliche Erklärungen zu Mendels Entdeckungen liefern. Alle Infos unter: www.biotopia.net/de/mendel
Das Museumspädagogische Zentrum (MPZ) veranstaltet einen Workshop mit dem Titel „Bestäuben wie Gregor Mendel“ der für Erwachsene und auch Familien mit Kindern ab 8 Jahren geeignet ist. In diesem Workshop können Mendels Kreuzungsversuche anschaulich nachvollzogen werden.
Das Gesamtprogramm erhalten Interessierte am Festwochenende vor Ort. Alle Veranstaltungen der Themenreihe sind auch unter www.botmuc.snsb.de/mendel gelistet.
Über den Themenschwerpunkt „Die Mischung macht’s – Hybride in Natur und Kultur“
Seit April informieren Tafeln im Freiland des Botanischen Gartens über das Leben des Augustinermönchs und führen in das Thema Hybridisierung in der Pflanzenwelt ein. In eigens für den Themenschwerpunkt gestalteten Beeten werden Hybride und Zuchtprodukte neben ihren wilden Verwandten gezeigt. Begleitet wird das Programm im Garten von Führungen, einer wissenschaftlichen Vortragsreihe im Hörsaal des Botanischen Instituts sowie Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen im BIOTOPIA Lab und dem Museum Mensch und Natur.
Alle Veranstaltungen des Themenschwerpunkts werden auf der Homepage des Botanischen Gartens sowie auf den Webseiten der Partner gelistet. Der Schwerpunkt endet am 18. September 2022.
In Kooperation mit:
BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern, Museum Mensch und Natur, Museumspädagogisches Zentrum (MPZ)
Über BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern
Das in München-Nymphenburg entstehende BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern erweitert das bestehende Museum Mensch und Natur und erfindet es neu – als Museum des 21. Jahrhunderts und Zukunftsforum für Wissenschaftskommunikation. Das BIOTOPIA Lab bietet als dynamischer Experimentier- und Ausstellungsraum an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst, Design und der breiten Öffentlichkeit, Veranstaltungsort und Mitmach-Werkstatt schon jetzt einen Vorgeschmack auf das Konzept von BIOTOPIA.
Alle Infos: biotopia.net
Über das Museumspädagogische Zentrum | MPZ:
Das Museumspädagogische Zentrum (MPZ) ist eine Einrichtung des Freistaates Bayern und der Landeshauptstadt München. Es konzipiert und realisiert analoge und digitale Vermittlungsprogramme für alle Altersgruppen in Museen und im Stadtraum und bietet Fortbildungen an. Es fungiert als Agentur für Vermittlung im Museum, berät Museen bei didaktischen Fragen und veröffentlicht Schriften zu Museen und zur Museumspädagogik. Die festangestellten und freiberuflichen Vermittler:innen sind Fachwissenschaftler: innen sowie Pädagog:innen bzw. Kunsttherapeut:innen.
Alle Infos: www.mpz-bayern.de
Der Botanische Garten München-Nymphenburg, mit einer Fläche von 21 Hektar und über 350.000 Besuchern im Jahr, gehört zu den bedeutendsten Botanischen Gärten der Welt. Knapp über 20.000 Arten und Unterarten werden dort kultiviert. Zusammen mit seiner Außenstation, dem Alpengarten am Schachen, ist er eingebunden in nationale und internationale Forschungsprojekte, denen er wichtiges Material und Beobachtungsdaten liefert. Mit eigener experimenteller und molekularer Forschung in den Bereichen Diversifizierung und Anpassung trägt der Botanische Garten zum grundlegenden Verständnis der Evolution der Pflanzen bei. Der Garten dient zudem als Lernort für die universitäre Lehre sowie für Schulklassen und ermöglicht allen Besucher:innen faszinierende Einblicke in der Welt der Botanik.
Alle Infos: www.botmuc.de
Botanischer Garten München-Nymphenburg
Menzinger Str. 65
80638 München
Telefon: +49 (89) 17861-321
Telefax: +49 (89) 17861-324
http://www.botmuc.de
Kontakt für Rückfragen zum Programm und Ablauf
Telefon: +49 (89) 17861-329
E-Mail: steindl@snsb.de
Sekretariat Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (89) 17861-321
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