Lösungsansätze für eine gerechte Ressourcenverteilung

Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen und der Klimaschutz hängen eng zusammen. Am 7. und 8. Juli 2022 trafen sich daher Partner:innen des Projekts «Alpine Climate Action» (ACA) und der CIPRA Jugendbeirat (CYC) im Rahmen des Erasmus+-Projekts Re.sources. ACA stärkt junge Menschen in ihrem politischen Engagement im Bereich Klimaschutz gestärkt. Re.sources vernetzt junge Menschen aus dem ganzen Alpenraum zum Thema alpine Ressourcen.

Startschuss des Treffens war in der Patscherkofel Schutzhütte hoch über Innsbruck. Dort wurden die Teilnehmenden aus verschiedenen Alpenländern zu «Climate Fresk»-Moderator:innen ausgebildet. Anschliessend brachten sie Ihre Ideen und ihr Wissen für die Gestaltung von zwei alpinen Klimacamps ein, die CIPRA 2023 organisieren wird. Auch andere Projektideen wie etwa zur Förderung des Fahrradtourismus in Italien oder zu nachhaltigen Gletscherexkursion wurden diskutiert.

Bei der Filmvorführung von «Generation Change» reisten die Teilnehmenden anschliessend mit einer jungen Klimaaktivistin quer durch Europa zu Menschen mit Lösungen für die Klimakrise. Die Dokumentation zeigt, welch positiven Einfluss die jüngeren Generationen auf das Klimageschehen und den Umgang mit Ressourcen haben kann. «Der Film hat gezeigt, dass es möglich ist, einzeln oder in der Gruppe etwas für das Klima zu erreichen und selbst grosse Konzerne kein Hindernis darstellen», erklärt Kathrin Holstein, Mitglied im CYC.

Veranschaulichter Ressourcenverbrauch

Erst Ende Mai wurde der Weltacker in Innsbruck eröffnet. Das Projekt thematisiert, wie Ernährung und Versorgung in einer globalisierten Welt realisiert werden können. Würde man die global nutzbare Ackerfläche unter allen Menschen gerecht aufteilen, hätte jede Person ca. 2’000 m² Fläche. Dort müssten alle Lebensmittel – sowohl zum Verzehr als auch Tierfutter – sowie Rohstoffe für Textilien und die Industrie oder Energiepflanzen für Bio-Diesel wachsen. «Es ist toll, mit dem Projekt unterschiedliche Generationen begeistern zu können», erklärt Felicie Weiss vom Weltacker in Innsbruck. «Man ist in Kontakt mit den Leuten, aber auch mit der Natur, obwohl man mitten in der Stadt ist.»

Über Internationale Alpenschutzkommission CIPRA

Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ist eine nichtstaatliche Dachorganisation mit nationalen Vertretungen und einer regionalen Vertretung in den sieben Alpenländern. Sie vertritt über 100 Verbände und Organisationen. Die CIPRA arbeitet für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen und setzt sich für die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes, für die Erhaltung der regionalen Vielfalt und für Lösungen grenzüberschreitender Probleme im Alpenraum ein.
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