Dass Print-Prospekte in einem Kreislaufsystem höchst professionell recycelt werden und weitaus weniger umweltschädlich sind als behauptet, spielt dabei für die DUH natürlich keine Rolle. Derzeit liegt die Papier-Recyclingrate in Europa bei 72 Prozent, in Deutschland sogar bei 79 Prozent (vgl. Umweltbundesamt). Mit 0,8 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen gehören Papier und Druckerzeugnisse außerdem zu den geringsten Emittenten. Dem stehen mit aktuell 3 Prozent und bis 2040 sogar erwarteten 14 Prozent Treibhausgasemissionen bei Informations- und Digitaltechnologien gegenüber (vgl. Two Sides Ltd.: Der Platz von Papier in einer Welt nach der Pandemie, 2021). Auch der regelmäßig erweckte Eindruck, dass im Rahmen des Produktionsprozesses von Print-Prospekten deutsche Wälder unwiederbringlich abgeholzt werden und die Waldfläche schrumpft, ist natürlich nicht korrekt. Erfreulicherweise nimmt die Waldfläche in Deutschland seit vielen Jahrzehnten pro Jahr konstant zu (vgl. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Waldbericht der Bundesregierung 2021).
Überdies wird die Umweltlobby auch nicht müde immer wieder fälschlicherweise zu behaupten, dass Print-Prospekte von den Verbraucherinnen und Verbrauchern nicht gewünscht sind und ungelesen entsorgt werden. Tatsächlich aber zeigen aktuelle Studien, dass drei Viertel der deutschen Konsumentinnen und Konsumenten mindestens einmal wöchentlich Prospekte nutzen, um den Wocheneinkauf zu planen, Neuheiten zu entdecken, Preise zu vergleichen oder sich inspirieren zu lassen.
„Jedes Unternehmen muss für sich die Entscheidung treffen, welche Werbekanäle es ökonomisch und ökologisch in seiner Angebotskommunikation nutzt. Der crossmediale Marketing-Mix in der Handelsbranche ist klug und sinnvoll. Print wird dazu auch in Zukunft seinen wichtigen Beitrag leisten. Wir verurteilen aufs Schärfste die Irreführung der Konsumentinnen und Konsumenten auf Basis fragwürdiger Informationen. Es ist absolut unredlich, wenn man als vermeintlicher Lobbyist der Umweltanliegen sich nicht anders zu helfen weiß, als pauschal und haltlos ein wichtiges Werbemedium und die dazugehörige verarbeitende Branche zu diskreditieren, um den Begriff der Verleumdung zu vermeiden“, sagt DDV-Präsident Patrick Tapp.
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