Susanne Krings, Köln „Stoßlüften“, 7.500 Euro
Im ersten Podcast der Produktionsgemeinschaft „Der dickste Dackel Deutschlands“ erzählen Menschen aus allen Ländern der Welt über ihre Erfahrungen in Deutschland. Das ist eine unterhaltsame Betrachtung von alltäglichen und gewohnten Abläufen, Ansichten und Gewohnheiten sowie ein sympathisches Angebot, das Fremde kennenzulernen und teilzuhaben an Lebensgeschichten. Die eigene Befindlichkeit mal durchzulüften und in Frage zu stellen. Und: Gibt es überhaupt „das Deutsche“?
Christine Werner und Sonja Ernst, Köln „Der Wert der Arbeit“, 5.000 Euro
Arbeit nimmt einen großen Teil unseres Lebens ein, sie bestimmt gesellschaftliche Anerkennung, soziale Stellung und Gestaltungsmöglichkeiten. Manche Lohnarbeit wird relativ gut bezahlt, andere teils so schlecht, dass es kaum zum Leben reicht. Drei Protagonist:innen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen werden in diesem O-Ton-Feature begleitet und ihre Leistung hörbar gemacht. Woran misst sich der Wert der Arbeit und wer entscheidet überhaupt darüber? Welchen Wert hat sie für die Arbeiter:innen? Und kann man einer Arbeit ihren Wert anhören?
Annette Kufner, Berlin „Die unsichtbare Stadt“, 4.000 Euro
Die Autorin erzählt in diesem Hörspiel von den gesellschaftlichen Dynamiken, die sich während der Nazi-Zeit in ihrem westfälischen Heimatort entwickelt haben und wie diese Dynamiken dort bis heute nachwirken. Es geht um das Gewaltpotenzial, das dort in den 30er und 40er Jahren aufbrach sowie die Gemeinschaft des Schweigens, die sich später dort entwickelte – und der sich selbst die überlebenden Opfer anschlossen. Im Fokus steht die gescheiterte Aufarbeitung, denn die Autorin und ihre Verwandten waren bis 2021 ahnungslos über die Vorfälle, die auch zu Deportationen nach Auschwitz führten.
Cristin König, Berlin „August (AT)“, 4.000 Euro
Vor dem Hintergrund der verschiedenen großen Krisen der letzten Jahre, die unsere Gesellschaft in extreme Unruhe versetzt und die gesellschaftliche Ordnung in Frage gestellt haben, erzählt die Autorin die Geschichte einer Familie, die untergeht. Rebecca, eine Anwältin aus Berlin macht mit ihrer Familie und Freunden Ferien auf dem Land. Eine Nanny ist engagiert. Ferien wie im Film. Sie leben im Überfluss und machen sich das Leben zur Hölle.
Jelena Jeremejewa, Berlin „Die unerträgliche Gleichzeitigkeit des Seins“, 4.000 Euro
Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, war die Autorin bei ihrem Vater in Kiew. Seitdem führt sie stichpunktartig ein Tagebuch. Es enthält Gespräche mit ihren Freundinnen, die auf der Flucht sind, die in Berlin oder bei der Autorin selbst unterkommen, die Angst und Sehnsucht haben, aber auch Mut und die zurückkehren. In dem Stück sollen die Gespräche vertont werden, als auch die Reflexionen der Autorin enthalten.
Die Mitglieder des Beraterstabs waren Christiane Florin, Deutschlandfunk, Volker W. Degener, Verband Deutscher Schriftsteller in NRW, und Stefan Cordes, WDR. Die zuständige Förderreferentin für Hörspiel bei der Film- und Medienstiftung NRW ist Anke Morawe. Der nächste Einreichtermin ist der 14. Oktober 2022.
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