„Herausforderung Demenz“ – mit einem Statement eröffnet die an Lewy-Body-Demenz erkrankte Lilo Klotz den Kongress und spricht anschließend zusammen mit anderen an Demenz erkrankten Menschen über ihr Leben mit der Erkrankung. Im Anschluss daran sprechen Prof. Dr. Alexander Kurz (München) zum Thema „Risikominderung: Wissen, Hoffen, Handeln!“ sowie Swen Staack (Norderstedt) über seine sehr persönliche Erfahrung des „Salto Mortale – vom Experten zum pflegenden Angehörigen“.
Der dreitägige Kongress umfasst 24 Symposien, in denen ein breites Themenspektrum behandelt wird: Es gibt Vorträge zur Unterstützung und Vernetzung im ländlichen Raum, Beiträge über Partizipationsmöglichkeiten an Forschungsvorhaben, über demenzsensible Religionsgemeinden, über Trauma und Selbsterhaltung sowie über die Begleitung im Akutkrankenhaus. Seltene Demenzerkrankungen, Strategien in Bund und Ländern sowie viele weitere Themen laden zur Diskussion und zum Austausch ein. Sechs Workshops runden das Programm ab.
Am dritten Kongresstag wird im Anschluss an den Vortrag von Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey „Pflege in Zeiten des langen Lebens: neue Wege wagen?!“ erstmalig ein Engagierten- Preis verliehen. Darüber hinaus vergibt die DAlzG ihre mit 400.000 Euro dotierte Forschungsförderung 2022, sowie weitere 350.000 Euro für die Grundlagenforschung, die von der Förderstiftung Dierichs zur Verfügung gestellt werden. Musikalisch umrahmt wird das Abschlussprogramm von Sarah Straub und Konstantin Wecker.
„Das Programm des 11. Kongresses der Deutschen Alzheimer Gesellschaft hält zahlreiche Ideen und Ansätze bereit, Altbewährtes neu zu denken und innovative Wege zu wagen – hin zu einer demenzfreundlichen Gesellschaft“, so Monika Kaus, 1. Vorsitzende der DAlzG. „Wir freuen uns sehr, dass so viele erstklassige Referentinnen und Referenten ihre Erfahrungen und Ideen einbringen und mit den Gästen vor Ort diskutieren werden.“
Die Schirmherrschaft über den Kongress haben Lisa Paus, MdB, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Hendrik Wüst, MdL, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen.
Weitere Informationen
11. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: „Demenz: Neue Wege wagen?!“, Mülheim an der Ruhr, 29. September bis 1. Oktober 2022. Informationen und Registrierung: www.demenz-kongress.de
Frühbuchertarif
Besucherinnen und Besucher können ihre Tickets bis zum 10. August 2022 zum ermäßigten Beitrag buchen.
Akkreditierung von Medienvertreterinnen und -vertretern
Bitte per E-Mail an die Kongressorganisation
info@heikediekmann.de mit folgenden Angaben:
- Vor- und Nachname
- Name und Art des Mediums (Radio, Print, TV, Internet)
- Büro- bzw. Redaktionsanschrift
- Kopie des Presseausweises (nach Richtlinien der Innenministerkonferenz)
Hintergrund
In Deutschland leben heute etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Etwa zwei Drittel davon werden in der häuslichen Umgebung von Angehörigen betreut und gepflegt. Jährlich erkranken rund 300.000 Menschen neu. Ungefähr 60 Prozent davon haben eine Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzerkrankten wird bis 2050 auf 2,4 bis 2,8 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz.
Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von mehr als 130 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft.
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