Autobestand: Nur 1,3 % Elektroautos in Deutschland

Trotz steigender Verkaufszahlen von Elektroautos bleiben die Stromer gemessen am aktuellen Autobestand ein Nischenprodukt. Von den 48,5 Millionen PKWs in Deutschland, die am 1. Januar 2022 zugelassen waren, erreichten Elektroautos einen Anteil von nur 1,3 %. Das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg erfasste 618.460 reine Elektroautos. Das geht aus einer Analyse der Zeitschrift AUTO Straßenverkehr auf Basis von exklusiven KBA-Zahlen zurück. Mit 31,0 Millionen Benzinern (Anteil 63,9 %) und 14,8 Millionen Dieselautos (30,5 %) sind Verbrenner weiterhin die mit Abstand am stärksten verbreitete Antriebstechnik. Benziner und Diesel treiben 94,4 % aller Pkw an. Hinzu kommen 1,1 Millionen Autos mit Hybridantrieb (2,3 %), die aber über keinen an der Steckdose aufladbaren Akku verfügen. Auf einen Anteil von nur 1,2 Prozent kommen Plug-in-Hybride, die die auch rein elektrisch fahren können. Aktuell fahren 566.000 Plug-in-Hybride auf den Straßen. 410.000 Autos werden durch Gas angetrieben und erreichen einen Anteil von 0,9 %.

VW ist die Marke mit dem höchsten Marktanteil

Die mit großem Abstand meisten Autos auf deutschen Straßen hat VW gebaut: 10,2 Millionen Autos tragen ein VW-Logo, gefolgt von Mercedes mit 4,6 Millionen. Schon auf dem dritten Platz rangiert überraschend Opel mit 4,2 Millionen Fahrzeugen, gefolgt von Ford (3,5 Millionen) und BMW (3,4 Millionen). Während im Bestand die deutschen Hersteller also dominieren, gelingt es bei den Elektroautos auch den Importeuren, sich unter die Top 5 zu schieben. Die meisten Elektroautos auf deutschen Straßen kommen mit 126.000 von VW. Dahinter folgen Renault mit 87.800 und Tesla (66.400). Smart folgt schon auf Platz 4 mit 57.000 Fahrzeugen. Auf Platz 5 liegt Hyundai mit 44.900 Elektroautos.

Bei den Plug-in-Hybriden liegen dagegen gleich vier deutsche Hersteller vorne: Die meisten Plug-in-Hybride stammen von Mercedes mit 119.500, gefolgt von BMW (82.900), VW (64.000) und Audi (62.400). Erst dann folgt, allerdings mit großem Abstand, die erste Importmarke mit Mitsubishi (27.800).

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