Bei einem ersten Werkstattgespräch in Bonn, an dem auch der Vorsitzende der Achten Altersberichtskommission der Bundesregierung, Prof. Dr. Andreas Kruse, teilnahm, stand die Frage im Mittelpunkt, wie die Bedürfnisse älterer Menschen bei der Entwicklung von digitalen Produkten und Dienstleistungen im Gesundheitswesen angemessen berücksichtigt werden können. Kruse brachte alterswissenschaftliche, sozialpolitische und ethische Aspekte in die Diskussion ein. Die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner hob die Chancen hervor, die die Digitalisierung im Gesundheitswesen auch für die älteren Generationen haben kann, wenn – wie sie betonte – „ihre Bedürfnisse schon bei der Entwicklung berücksichtigt werden. Denn nur wenn ältere Menschen den Nutzen für sich erkennen, werden sie die digitalen Produkte und Dienstleistungen nutzen“, sagte Görner.
Christina Claußen, Director Patient Advocacy bei Pfizer Pharma GmbH, erinnerte daran, dass während der Pandemie gerade ältere Menschen aus Unsicherheit wichtige Vorsorgetermine oder notwendige Behandlungen nicht wahrgenommen haben. „Wir möchten dazu beitragen, dass ältere Menschen verlässlichen Zugang zu medizinischer Versorgung erhalten.“, erklärt sie. „Mit diesem Ziel haben wir die Online-Plattform „Hilfe für mich“ entwickelt, u.a. gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Patientenorganisationen. Aus diesem Grund unterstützen wir außerdem die BAGSO-Initiative Medikationsplan schafft Überblick.“
Dr. Christine Sick, Head National Patient Engagement, Novartis Deutschland sagte: „Die Digitalisierung beschleunigt Forschung und Entwicklung innovativer Medikamente. Gemeinsam mit Partnern und unter der Einbindung von Patientinnen und Patienten engagieren wir uns bei Novartis für E-Health-Lösungen, damit Menschen mit chronischen Erkrankungen auch im Alter möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben führen können. Als Partner der BAGSO können wir das noch besser voranbringen.“
Der Vorsitzende des Fördervereins Dr. H. Werner Kammann zeigte sich erfreut darüber, die beiden wichtigen Akteure im deutschen Gesundheitssystem als „Partner der BAGSO“ gewonnen zu haben. „Nach dem guten Start der Werkstattgespräche werden wir auf weitere Unternehmen zugehen, um den Kreis der Partner schrittweise zu erweitern“, erklärte Kammann.
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