Angesichts der nach wie vor hohen Auslastung der Züge schließt das Uelzener Eisenbahnunternehmen die Mitnahme von Bollerwagen von Donnerstag, 16. Juni, 4 Uhr, bis Montag, 20. Juni, 23 Uhr, in allen Zügen von metronom kategorisch aus. Dies betrifft auch klappbare Transportwagen, Sackkarren und ähnliche Dinge. Der Zustieg mit solchen Gegenständen ist dann nicht möglich. Die Regelung ist in Absprache mit dem Betreiber der Bahnhöfe, der DB Station&Service AG, getroffen worden. Wer glaubt, vor Ort noch schnell umpacken und die Wagen am Bahnsteig stehen lassen zu können, liegt falsch. „Das ist ein echtes Sicherheitsrisiko bei dem zu erwartenden Andrang“, so eine Sprecherin. „Wir appellieren an alle Festivalbesucher, entsprechende Gegenstände von vornherein zu Hause zu lassen und Gepäck auf das Notwendigste zu reduzieren. Um es ganz deutlich zu sagen: Wer mit Bollerwagen an den Bahnsteig kommt, wird nicht mitfahren können.“ Darüber hinaus gelte nach wie vor eine FFP2-Maskenpflicht in allen Zügen von metronom.
Bereits in der vergangenen Woche hatte das Uelzener Eisenbahnunternehmen angekündigt, dass auf allen Strecken des metronom am Wochenende keine Fahrräder mehr mitgenommen werden. „Das machen wir, um unseren Fahrgästen mehr Platz zu verschaffen.“ Trotzdem seien auch am vergangenen Wochenende Züge zum Teil so ausgelastet gewesen, dass Fahrgäste nicht mehr mitgenommen werden konnten. Zum Hurricane seien die Züge immer voll, dieses Jahr käme der Effekt des „9-Euro-Tickets“ noch on top. „Es wird eng und wir hoffen, dass alle aufeinander Rücksicht nehmen“, so die Sprecherin.
Aufgrund der großen Sommerbaustelle der DB Netz AG zwischen Uelzen und Hamburg-Harburg ist der Zugverkehr auf der Linie RE3/RB31 zudem drastisch eingeschränkt, auf Teilstrecken ist ein Schienenersatzverkehr (SEV) eingerichtet. Auf dieser Route ist die Mitnahme von Fahrrädern oder sonstigen Transportgegenständen wie den genannten Bollerwagen generell an allen Tagen ausgeschlossen. Musikfans sollten die Strecke aufgrund des SEV möglichst umfahren, also von Süden beispielsweise auf eine Route über Soltau und Bremen ausweichen.
Ansonsten gilt das, was immer gilt im metronom: kein Alkoholkonsum im Zug, Rauchen ist untersagt und alle sollten möglichst fair und freundlich miteinander umgehen, selbst wenn es mal stressig wird.
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