Aha-Effekt schon am Eingang

Wer kennt das nicht: Die Schuhe sind sorgfältig als Stolperfalle verteilt, an den Garderobenhaken hängen zu viele Jacken, die Fliesen sind kalt und das Ganze ist auch noch schlecht ausgeleuchtet. Der Haus- oder Wohnungseingang samt Flur bzw. Diele gehört oft nicht zu den sorgfältig gestalteten und gepflegten Zonen der eigenen vier Wände. Das sollte geändert werden, schließlich handelt es sich um wertvolle Wohnfläche. Außerdem ist dieser Bereich für Gäste die Visitenkarte des Hauses. Und vor allem: Wenn man selbst nach Hause kommt, hebt ein schönes Entrée gleich die Stimmung.

Helle Wände, eine Designerleuchte, ein paar Einrichtungsfarbtupfer und vielleicht eine kleine Sitzbank mit Tischchen wirken da Wunder. Und dazu ein schöner Bodenbelag, zum Beispiel Parkett. Wer jetzt meint, viel zu empfindlich, dem sei gesagt: Parkettböden haben längst Einzug in Bereiche gehalten, die früher als tabu galten, zum Beispiel in Küche und Bad. Und eben auch im Flur. Weil das Parkett in diesem Bereich stärker belastet wird als etwa im Wohn- oder Schlafzimmer, empfiehlt es sich, hier einen Belag aus härterem Holz zu wählen, zum Beispiel Eiche oder Esche. Eiche, auch in den Varianten gedämpfte Eiche und Räuchereiche, ist deshalb besonders gut geeignet, weil das Holz relativ wenig quillt, falls es einmal nass werden sollte. Haus- und Wohnungsbesitzer haben lediglich darauf zu achten, die Oberflächen richtig zu behandeln, zum Beispiel mit Öl oder Hartwachs-Öl. Das hilft, Feuchtigkeit abzuweisen. Auch eine Versiegelung des Parketts ist natürlich möglich.

Holz im Eingangsbereich und Flur wertet eine Immobilie also auf und ist robuster als von vielen erwartet. Ein bisschen Sorgfalt und Pflege schadet trotzdem nicht. Ein Fußabstreifer vor der Tür ist schon mal hilfreich gegen Steinchen und gröberen Schmutz. Und im Innern sorgt regelmäßiges Kehren, Saugen und Wischen dafür, dass der Holzboden möglichst lange gut aussieht. Parkett garantiert eine lange Lebensdauer. Ist es vollflächig auf den Untergrund geklebt, kann es mehrmals abgeschliffen werden. Anschließend wird es neu geölt oder versiegelt.

Einige Bauherren und Renovierer verlegen Bodenbeläge in Eigenleistung. Damit Parkett aber dauerhaft Freude bereitet, sollten die Arbeiten nach Möglichkeit dem Profi überlassen werden. Er prüft zunächst den Untergrund und sorgt, falls erforderlich, mit Nivelliermasse und Schleifgerät für eine ebene Fläche. Bei der Frage schwimmend oder fest verlegen ist der festen Variante mit vollflächiger Klebung eindeutig der Vorzug zu geben. Denn so kann der Handwerker das Parkett exakt allen Ecken und Rundungen anpassen und im Normalfall ohne Schienen oder Dehnungsfugen in die angrenzenden Räume durchverlegen. Außerdem weist vollflächig verlegtes Parkett positive Eigenschaften auf wie besserer Raum- und Gehschall. Denn die feste Verbindung zwischen Untergrund und Bodenbelag verhindert die Bildung von Luftpolstern. Ein vollständig geklebter Boden garantiert zudem eine bessere Wärmeverteilung bei Fußbodenheizung.

Ruhigen Gewissens kann man einen Parkettboden auch im Eingangsbereich und im Flur einplanen. Gäste werden staunen und – noch wichtiger – das Zuhause ist gemütlich und nachhaltig. Schließlich ist das Holz des Parkettbodens ein nachwachsender Rohstoff. Wichtig für die Bewohner: Darauf achten, dass der Handwerker einen Kleber einsetzt, der das Emicode-Zeichen trägt. Nur bei Produkten, die dieses Siegel tragen, ist gewährleistet, dass die Emissionen sehr gering sind und die Wohngesundheit nicht beeinträchtigt wird.

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