Im Zusammenspiel mit einer häufig günstigeren Kfz-Steuer, mit auf diese Fahrzeuge zugeschnittenen Versicherungen, mit Befreiung von Fahrverboten in Feinstaubzonen und einigem mehr ist die Historien-Zulassung nach wie vor attraktiv für Freunde der historischen Mobilität.
Das Fahrzeugalter von mindestens 30 Jahren führt aber nicht automatisch zum H-Kennzeichen. Ein guter, möglichst originaler Fahrzeug- und Pflegezustand muß vom Halter nachgewiesen und vom Prüfer bestätigt werden. Daß dieser Aufwand längst nicht von jedem Besitzer durchgeführt oder erreicht wird, zeigt die Gesamtzahl von rund 1.13 Millionen über 30 Jahre alten Fahrzeugen, von denen nur 57,3 % mit H-Zulassung angemeldet sind.
Während bei überwiegend von Liebhabern bewegten Mercedes SL oder Porsche 911 rund 80% mit H gefahren werden, sind es beim Volkswagen Golf nur rund 25%, der überwiegende Teil sind hier einfach nur ältere Gebrauchsautos. Allerdings ist die Kfz-Steuer bei kleineren Motoren mit Kat häufig günstiger als die Einheitssteuer für das H-Kennzeichen von 191 Euro.
Die Liebe zum klassischen Fahrzeug ist auch im vergangenen Jahr gleich geblieben. Mit dem Zuwachs von rund 10% H-Zulassungen entspricht der Anteil der Oldtimer wieder rund 1,1% aller in Deutschland angemeldeten Kraftfahrzeuge.
Gegründet als "Arbeitsgemeinschaft der deutschen Veteranen- und Markenclubs e.V." im Jahre 1976 auf der VETERAMA in Mannheim. Für die Deutsche Veteranenfahrzeuggemeinschaft wurde das Kürzel DEUVET gewählt und als Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e.V. beim Deutschen Bundestag in Berlin akkreditiert. Durch permanente Arbeit hat der DEUVET die gesetzlichen Regeln für Oldtimer-Fahrzeuge und 1997 auch das H-Kennzeichen mitbestimmt.
Nach Beginn der Arbeit des Parlamentskreis Automobiles Kulturgut in Berlin im Jahr 2009 ist der DEUVET regelmäßiger Teilnehmer und ein wesentlicher Partner für Projekte und Umsetzung der aktuellen Aufgaben. Mit Gründung der Historic Vehicle Group am EU Parlament in Brüssel ist der DEUVET dort ebenfalls für die Interessen der Oldtimerfahrer tätig.
Die Geschichte des DEUVET und der deutschen Oldtimer-Szene wurde 2017 in einem Buch veröffentlicht. Titel: "Jetzt fahr‘ erst mal…". Der DEUVET gilt als die einzige demokratisch gewählte Interessen-Vertretung in Bund, Ländern und der EU. Er ist kompetenter Gesprächspartner für Politik, Wirtschaft und vielen Fachkreisen u.a. für Versicherungen, Oldtimer-Veranstaltungen sowie juristischen Fragen zum historischen Fahrzeug.
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