Veränderungen in der Einsatzkonzeption gibt es vor allem bei den Kajak-Herren. Hier gewannen das interne Duell in Racice Felix Frank und Moritz Floerstedt im K2 über 500 Meter gegenüber dem Duo Martin Hiller und Tamas Grossmann. Letztere beide gehen nun im K1 über 1000 Meter an den Start. Jacob Schopf tritt diesmal anstatt über 1000 Meter im K2 über 500 Meter an, was Diagnose-Trainerin Tina Kövari wie folgt begründet: „Der Zeitplan zwischen dem K4 500 Meter und dem K1 1000 Meter ist einfach zu dicht, das ist also nicht möglich für Jacob. Wir wollen ihm dennoch einen Doppelstart ermöglichen, daher ein Einsatz auf der neuen olympischen Strecke des K2 500m.“ Schopf tritt gemeinsam mit Max Lemke an, den er bereits aus dem Deutschland-Vierer kennt. Der in Racice mit dem Weltcup-Sieg so erfolgreiche Mixed-K2 wird aufgrund des nicht passenden Zeitplans mit Max Rendschmidt und Pauline Jagsch nicht an den Start gehen. Im Canadier gibt es allerdings ein Team, das diesmal aus dem Duett Lina Bielicke/Fabien Schatz gebildet wird.
Zudem kommt mit der Langstrecke auf 5000 Meter (inklusive einer Portage mit kurzer Laufstrecke) eine neue Distanz dazu, die die Bundesadler in Racice aus Gründen der Vorbereitung auf den zweiten Weltcup noch ausließen. Im Canadier tritt bei den Herren der dreifache Weltmeister Conrad Schreibner an, bei den Damen ist es Annika Loske. Für die Kajakfahrer gibt es dagegen ausschließlich weibliche Teilnehmerinnen, nämlich Jule Hake und Lena Röhlings.
Nach dem Weltcup Posen steht eine lange Wettkampfpause bis zu den Finals in Berlin (23. – 26. Juni ), danach geht es erst Anfang August weiter im Kalender, dort finden die Weltmeisterschaften im kanadischen Hallifax stattfinden. Diese Zeit wird die Nationalmannschaft nutzen, um in verschiedenen Lehrgängen sowie im Heimtraining die erkannten Defizite auszumerzen. In den Tagen nach dem Regatta-Wochenende in Posen werden sich die Trainer zusammensetzen und auf Grundlage der Resultate der Wettkämpfe dem Sportdirektor eine Mannschaft vorschlagen. die Trainer können dann in strukturiertes Training zum Zielrichtung Halifax beginnen. Es ist einfach wichtig, dass jeder Athlet seine Aufgabe hat“, erklärt Bundestrainer Arndt Hanisch.
Die gesamte Bootsaufteilung finden Sie im Anhang.
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