Minimalinvasive Hüftgelenksoperation als Alternative

Seit 2015 wird das Endoprothetikzentrum (EPZ) der GRN-Klinik Schwetzingen jährlich zertifiziert, und optimiert damit seine Patientenversorgung. Dabei entwickelt sich das Team um Dr. Albert Rombach, Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie, stetig weiter. Während früher Patienten nach Knie- oder Hüftgelenksoperationen mehrere Tage auf das Bett angewiesen waren, gibt es heute durch modernste Operationsmethoden und Behandlungsstrukturen die Möglichkeit, dass Patienten gleich am Tag nach der Operation mobilisiert werden können. „Viele können am selben Tag schon wieder aufstehen“, beschreibt Dr. Rombach die neuen Möglichkeiten, die sich mit dem Programm Fast Track (schnelle Genesung) und einer gezielten Schmerztherapie bieten. Die frühe Mobilisierung hält Dr. Rombach für unabdingbar.

Erst vor kurzem gelang wieder die Rezertifizierung durch „endoCert“. Viele Kriterien müssen erfüllt werden, um immer wieder das Zertifikat zu erhalten.  Allein die EndoCert-lnitiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) stellt eine qualitativ hochwertige Durchführung solcher Eingriffe sicher. Und da für Dr. Rombach und seine Hauptoperateure und Oberärzte Dr. Stefan Brosche, Dr. Volker Schönfeld und Dr. Tim Boeker Stillstand Rückschritt bedeutet, etabliert man aktuell die minimalinvasive Implantation der Hüftprothese. Die Vorteile dieser Alternative zu herkömmlichen Prothesenoperationen liegen auf der Hand: Durch kleinere Schnitte gibt es eine schnellere Wundheilung, geringere Narbenbildung und weniger Infektionsrisiken. „Es wird gewebeschonend operiert“, erklärt Dr. Rombach und bedankt sich dabei gleich noch bei Oberarzt Dr. Brosche, der in einem anderen Krankenhaus bereits gute Erfahrungen mit der neuen Methode gesammelt hat und jetzt tatkräftig mithalf, sie in Schwetzingen einzuführen.

Minimalinvasiv bedeutet, dass die Muskulatur um das Hüftgelenk und alle Sehnen noch mehr geschont und erhalten werden. Bei der Operation schiebt der Arzt die Muskulatur über dem Hüftgelenk zur Seite, ohne sie abzulösen wie beim herkömmlichen Standard-Zugang. Der Zugang zum Gelenk verläuft zwischen den Muskeln. Die Nutzung dieser natürlichen Muskellücken schont nicht nur die Muskulatur, sondern auch die umliegenden Weichteile und Nerven. Diese Technik hält die Beschwerden nach dem Eingriff gering und ermöglicht die schnelle Mobilisation. Damit können die betroffenen Patienten sicher sein, dass in der GRN-Klinik Schwetzingen nicht nur die modernsten Knie- und Hüftgelenke „eingebaut“ werden, sondern, dass es individuell abgestimmte Operations- und Therapiemöglichkeiten gibt – immer mit dem Ziel, der schnellen Genesung. Die minimalinvasive Operationstechnik ist jedenfalls schon jetzt eine echte Alternative zu den herkömmlichen Methoden.

Prothesen-Sprechstunde Hüfte und Knie: Montag 11 bis 15:30 Uhr nach Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 06202 84-3247

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