Ein Keller entlastet die oberen Stockwerke unter anderem von der Haustechnik und erweitert die Wohnfläche insgesamt um bis zu 40 Prozent. Wer sich für einen Keller entscheidet, kann diesen auch nachträglich in Eigenregie zum Wohnkeller ausbauen. Die Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) gibt Bauherren Tipps zum Ausbau, Lüften und Heizen eines Wohnkellers.
1. Trocknungszeiten einhalten nach der Bauphase
Der Ausbau eines Kellers kann erfolgen, wenn die Kellerwände und -decken ausreichend abgetrocknet sind. Die Trocknungsdauer im Neubau hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Hierzu gehören die Jahreszeit und das Wetter sowie vor allem die gewählte Bauweise. Die Betonelemente eines Fertigkellers werden in einer Härtekammer vorgehärtet, wodurch sich der Feuchtegehalt in den Bauteilen von Anfang an verringert. Ein ausreichendes Lüften und gegebenenfalls Heizen der Kellerräume durch den Bauherrn beschleunigt die weitere Aushärtung. Florian Geisser von der GÜF empfiehlt: „Acht Wochen nach Fertigstellung des Rohbaus sollten Bauherren mindestens abwarten, bevor sie mit dem Ausbau des Kellers beginnen. Im Zweifelsfall besser ein bis zwei Wochen länger, um das Risiko für Stockflecken und Schimmelbildung oder langfristig auch Schäden an der Bausubstanz so gering wie möglich zu halten.“
2. Ausbauphase zur richtigen Zeit einplanen
Es ist eine gute Idee, den Keller zum Wohnkeller auszubauen. Denn wer in die Höhe bzw. Tiefe baut, kommt in Zeiten teurer Grundstückspreise auch auf einem kleineren Bauplatz besser zurecht. Hinzu kommt, dass ein Keller meist deutlich kostengünstiger errichtet werden kann als ein zusätzliches oberirdisches Stockwerk, sofern ein solches baurechtlich überhaupt genehmigungsfähig ist. Außerdem lassen sich Keller heute genauso gemütlich bewohnen wie jede andere Etage. Neben effektiven Lösungen für Frischluft und Tageslicht, sind auch geeignete Ausbaumaterialien wie Fliesen und Putze so vielfältig, dass es für jeden individuellen Geschmack eine passende Lösung gibt. Der nachträgliche Ausbau eines Wohnkellers sollte jedoch gut geplant sein, denn beim Verputzen, Fliesenlegen, Tapezieren usw. entsteht Feuchtigkeit, die das Untergeschoss vorübergehend nur bedingt nutzbar macht. „Bauherren sollten in dieser Zeit ausreichend und vor allem richtig lüften, um die Feuchtigkeit nach außen abzuführen. Feuchteempfindliche Gegenstände wie Umzugskartons mit Büchern oder Kleidung sowie alte Möbel sollten besser andernorts zwischengelagert werden“, rät Geisser.
3. Richtiges Lüften ist gerade in der Anfangsphase des Wohnkellers wichtig
Auch wenn der Innenausbau schon abgeschlossen ist, kann die Luftfeuchtigkeit in den ersten rund zwölf Monaten nach Errichtung bzw. Ausbau eines Wohnkellers noch erhöht sein. Gerade in dieser Zeit sei richtiges Heizen und Lüften wichtig, um die Trocknung voranzubringen und ein behagliches Raumklima zu erreichen, sagt Kellerexperte Geisser und empfiehlt mindestens zweimal täglich etwa zehn Minuten stoßartig quer zu lüften, wobei Innentüren trotz „Durchzugs“ mit einem Türstopper offengehalten werden können. Ziel des Stoßlüftens sei ein möglichst vollständiger Luftaustausch, ohne dass die Wände und die Eirichtung des Kellers auskühlen. Sicherheitshalber sollten Möbel im ersten Jahr mindestens fünf Zentimeter entfernt von der Wand stehen, damit Luft entlang der Wände zirkulieren kann. Wandbilder können beispielsweise mit kleinen Korkscheibchen mit Abstand zur Wand aufgehängt werden. Generell ist erhöhte Aufmerksamkeit vor einem Zuviel an Feuchtigkeit geboten. Ein Hygrometer hilft beim Bestimmen der Luftfeuchtigkeit.
4. So gelingt ein behagliches Raumklima in der Wohnphase
Erwärmte und „verbrauchte“ Luft enthält mehr Feuchtigkeit als kühle Luft. Daher sollte die Wohnung und auch der Keller dann gelüftet werden, wenn es draußen möglichst kühl und trocken ist, um feuchte und feucht-warme Raumluft durch nachströmende kühle Luft auszutauschen. Keller ohne automatische Be- und Entlüftung, müssen manuell gelüftet werden – am besten ein- bis zweimal täglich für bis zu zehn Minuten je nach Wetterlage und Außentemperatur. Grundsätzlich empfiehlt sich eine Luftfeuchtigkeit im Wohnkeller von etwa 50 bis 60 Prozent und eine Raumtemperatur von mindestens 18 Grad. Selbst in einem reinen Nutzkeller sollte sich die Luft nicht unter 14 Grad abkühlen. Nicht gelüftet werden sollte an feucht-warmen Tagen, vor oder nach einem Gewitter sowie bei Nebel, da der Luftaustausch durch die geöffneten Fenster dann schnell zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit im Untergeschoss führen kann. „Moderne Fertigkeller sind darauf ausgelegt, dass sie dem Bauherrn hochwertige Wohnfläche und hohen Wohnkomfort bieten. Richtiges Lüften und Heizen sind dafür wie überall in der Wohnung entscheidend“, schließt Geisser. GÜF/FT
1. Trocknungszeiten einhalten nach der Bauphase
Der Ausbau eines Kellers kann erfolgen, wenn die Kellerwände und -decken ausreichend abgetrocknet sind. Die Trocknungsdauer im Neubau hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Hierzu gehören die Jahreszeit und das Wetter sowie vor allem die gewählte Bauweise. Die Betonelemente eines Fertigkellers werden in einer Härtekammer vorgehärtet, wodurch sich der Feuchtegehalt in den Bauteilen von Anfang an verringert. Ein ausreichendes Lüften und gegebenenfalls Heizen der Kellerräume durch den Bauherrn beschleunigt die weitere Aushärtung. Florian Geisser von der GÜF empfiehlt: „Acht Wochen nach Fertigstellung des Rohbaus sollten Bauherren mindestens abwarten, bevor sie mit dem Ausbau des Kellers beginnen. Im Zweifelsfall besser ein bis zwei Wochen länger, um das Risiko für Stockflecken und Schimmelbildung oder langfristig auch Schäden an der Bausubstanz so gering wie möglich zu halten.“
2. Ausbauphase zur richtigen Zeit einplanen
Es ist eine gute Idee, den Keller zum Wohnkeller auszubauen. Denn wer in die Höhe bzw. Tiefe baut, kommt in Zeiten teurer Grundstückspreise auch auf einem kleineren Bauplatz besser zurecht. Hinzu kommt, dass ein Keller meist deutlich kostengünstiger errichtet werden kann als ein zusätzliches oberirdisches Stockwerk, sofern ein solches baurechtlich überhaupt genehmigungsfähig ist. Außerdem lassen sich Keller heute genauso gemütlich bewohnen wie jede andere Etage. Neben effektiven Lösungen für Frischluft und Tageslicht, sind auch geeignete Ausbaumaterialien wie Fliesen und Putze so vielfältig, dass es für jeden individuellen Geschmack eine passende Lösung gibt. Der nachträgliche Ausbau eines Wohnkellers sollte jedoch gut geplant sein, denn beim Verputzen, Fliesenlegen, Tapezieren usw. entsteht Feuchtigkeit, die das Untergeschoss vorübergehend nur bedingt nutzbar macht. „Bauherren sollten in dieser Zeit ausreichend und vor allem richtig lüften, um die Feuchtigkeit nach außen abzuführen. Feuchteempfindliche Gegenstände wie Umzugskartons mit Büchern oder Kleidung sowie alte Möbel sollten besser andernorts zwischengelagert werden“, rät Geisser.
3. Richtiges Lüften ist gerade in der Anfangsphase des Wohnkellers wichtig
Auch wenn der Innenausbau schon abgeschlossen ist, kann die Luftfeuchtigkeit in den ersten rund zwölf Monaten nach Errichtung bzw. Ausbau eines Wohnkellers noch erhöht sein. Gerade in dieser Zeit sei richtiges Heizen und Lüften wichtig, um die Trocknung voranzubringen und ein behagliches Raumklima zu erreichen, sagt Kellerexperte Geisser und empfiehlt mindestens zweimal täglich etwa zehn Minuten stoßartig quer zu lüften, wobei Innentüren trotz „Durchzugs“ mit einem Türstopper offengehalten werden können. Ziel des Stoßlüftens sei ein möglichst vollständiger Luftaustausch, ohne dass die Wände und die Eirichtung des Kellers auskühlen. Sicherheitshalber sollten Möbel im ersten Jahr mindestens fünf Zentimeter entfernt von der Wand stehen, damit Luft entlang der Wände zirkulieren kann. Wandbilder können beispielsweise mit kleinen Korkscheibchen mit Abstand zur Wand aufgehängt werden. Generell ist erhöhte Aufmerksamkeit vor einem Zuviel an Feuchtigkeit geboten. Ein Hygrometer hilft beim Bestimmen der Luftfeuchtigkeit.
4. So gelingt ein behagliches Raumklima in der Wohnphase
Erwärmte und „verbrauchte“ Luft enthält mehr Feuchtigkeit als kühle Luft. Daher sollte die Wohnung und auch der Keller dann gelüftet werden, wenn es draußen möglichst kühl und trocken ist, um feuchte und feucht-warme Raumluft durch nachströmende kühle Luft auszutauschen. Keller ohne automatische Be- und Entlüftung, müssen manuell gelüftet werden – am besten ein- bis zweimal täglich für bis zu zehn Minuten je nach Wetterlage und Außentemperatur. Grundsätzlich empfiehlt sich eine Luftfeuchtigkeit im Wohnkeller von etwa 50 bis 60 Prozent und eine Raumtemperatur von mindestens 18 Grad. Selbst in einem reinen Nutzkeller sollte sich die Luft nicht unter 14 Grad abkühlen. Nicht gelüftet werden sollte an feucht-warmen Tagen, vor oder nach einem Gewitter sowie bei Nebel, da der Luftaustausch durch die geöffneten Fenster dann schnell zu einer erhöhten Luftfeuchtigkeit im Untergeschoss führen kann. „Moderne Fertigkeller sind darauf ausgelegt, dass sie dem Bauherrn hochwertige Wohnfläche und hohen Wohnkomfort bieten. Richtiges Lüften und Heizen sind dafür wie überall in der Wohnung entscheidend“, schließt Geisser. GÜF/FT
Expertentipp zum Thema Lüftungsanlage:
„Häufig kommt im Neubau heute eine automatische zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage zum Einsatz. Es macht Sinn, den Keller dann ebenfalls automatisch mitzulüften, um ein konstantes, behagliches Wohnklima zu erreichen.“
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Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF)
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Telefon: +49 (2224) 9377-0
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