Die Mehrzahl der mit der Verleihung des DHV-Gütesiegels verbundenen Empfehlungen habe die FeU inzwischen umgesetzt, so der DHV. Hierzu gehöre insbesondere ein vorbildlich gestalteter Berufungsmonitor, in dem Bewerberinnen und Bewerber zu jeder Zeit den Stand ihres Berufungsverfahrens abfragen können. Berufungs- oder Bleibeverhandlungen an der FeU seien weiterhin gut vorbereitet und würden von Rektorin und Kanzlerin als "Chefinnensache" behandelt. Die Gespräche fänden zudem in einer angemessenen und zugewandten Atmosphäre statt, die insbesondere auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als sehr gut wahrnähmen. Bei Ausstattungspaketen, "Implacement" und "Onboarding" für Neuberufene bleibe die FeU gut aufgestellt. Die Erfolge ihrer umsichtigen Berufungspolitik ließen sich nicht zuletzt an den guten Erfolgsquoten bei Berufungen ablesen. So nähmen an der FeU in vier von fünf Fällen die Erstplatzierte oder der Erstplatzierte den Ruf auch an.
Punktuell sieht die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allerdings noch Optimierungsmöglichkeiten. Die hohe Kundenfreundlichkeit, die die FeU auszeichne, könne gegebenenfalls durch die Errichtung einer zentralen Anlaufstelle für Rufinhaberinnen und Rufinhaber rund um den Verhandlungsprozess erhöht werden. Ebenso könne die FeU ein noch breiteres Fort- und Weiterbildungsprogramm für Neuberufene erwägen."Wir freuen uns sehr, dass wir das Gütesiegel des DHV weiter führen dürfen. Es ist uns sehr wichtig, dass neu berufene Professorinnen und Professoren sich im Bewerbungsprozess und auch beim Start an unserer Universität wertgeschätzt fühlen.", sagte die Rektorin der FernUniversität, Professorin Dr. Ada Pellert. FernUni-Kanzlerin Birgit Rimpo-Repp ergänzte: "Die FernUniversität zählte 2014 zu den ersten Hochschulen, die diese Auszeichnung erhalten haben. Wir nehmen sie als Ansporn, unser Berufungsmanagement weiter zu entwickeln. Dafür gibt das Gutachten des DVH wertvolle Anregungen."
Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die FeU in Hagen berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.
Neben der FernUniversität in Hagen sind bislang die Universität zu Köln, die RWTH Aachen, die TU Kaiserslautern, die Universität Duisburg-Essen, die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover, die Universität Hohenheim, die Universität Münster, die Universität Bayreuth, die BTU Cottbus, die Universität Wuppertal, die Universität Mainz, die TU Chemnitz und die Universität Passau mit dem DHV-Gütesiegel für transparente und faire Berufungsverhandlungen ausgezeichnet worden. Darüber hinaus ist dem Fachbereich Medizin der Goethe-Universität Frankfurt und dem Universitätsklinikum Frankfurt das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverfahren in der Hochschulmedizin zugesprochen worden.
Weitere Informationen zum DHV-Gütesiegel gibt es unter: http://www.hochschulverband.de/cms1/guetesiegel.html
Den Berufungsmonitor der FernUniversität in Hagen finden Sie unter:https://www.fernuni-hagen.de/…
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