Länderspiel seit fast drei Jahren eine deutliche Niederlage in Portugal hinnehmen müssen.
Im Rahmen der Rugby Europe Trophy geriet der Neustart des Teams um Nationaltrainer
Dirk Frase zu einer eher ernüchternden Standortbestimmung, die mit 0:57 (0:31) verloren
ging.
„Natürlich sind die Mädels nach so einer Niederlage geknickt. Aber sie haben bis zum Schlusspfiff
den Kopf nicht hängen lassen“, so Nationaltrainer Dirk Frase. „Ich bin ja Realist. In dieser
Konstellation, nach dieser langen Pause und mit der sehr kurzen Vorbereitung war klar, dass es
schwierig werden würde. Es gab aber nicht nur Schatten in diesem Spiel: Wir waren in den
Standardsituationen gut, die Debütantinnen wussten durchaus zu überzeugen. Leider haben wir
uns nicht das eine oder andere Mal belohnt, und Portugal hat unsere Unkonzentriertheiten hart
bestraft. Wir müssen uns aber jetzt an die positiven Akzente halten, die es absolut auch gab, und
diese für uns mitnehmen. Darauf müssen und können wir auch aufbauen.“
"Ja, das war leider ein sehr deutliches Ergebnis bei dieser ersten Standortbestimmung für das
Phönix-Team. Aber wir haben eine engagierte Truppe mit vielen talentierten
Nachwuchsspielerinnen in den Startlöchern, die natürlich auch in solchen Spielen noch viel
Erfahrung sammeln muss. Und es war schon beeindruckend, dass die Mädels sich trotz des klaren
Spielstands nicht haben hängenlassen und bis zum Schluss gekämpft haben", so DRV-Vorstand
Leistungssport Manuel Wilhelm, der sich vor Ort ein Bild vom Neustart des Teams machte. "Die
DRF-Spielleitung, der Verband, die Landesverbände und die Vereine müssen nun weiter Hand in
Hand daran arbeiten, um die Rahmenbedingungen zu verbessern."
Die zu Beginn nervös wirkenden deutschen Frauen wurden direkt mit dem ersten Angriff
überrumpelt, als Portugal schnell vor das DRV-Malfeld kam und dann mit einer Stürmerin direkt
zum ersten erhöhten Versuch kam (2.). Das Phönix-Team des DRV steckte das aber gut weg. In
der Folge hatte man bei den Standardsituationen Vorteile, kam allerdings kaum aus der eigenen
Hälfte heraus und konnte auch die Angriffe der Portugiesinnen nur selten konsequent stoppen.
Und so musste man – nachdem Portugal zuvor schon die eine oder andere Möglichkeit ungenutzt
gelassen hatte – in der 16. Minute nach einem Offload durch Ines Spinola den zweiten erhöhten
Versuch und in der 21. Minute nach Pick & Go durch Joana Bordilo den dritten, diesmal nicht
erhöhten Versuch zum 0:19 hinnehmen.
Und auch danach zeigte sich das deutsche Team zwar ausgesprochen bemüht, hatte jedoch
Schwierigkeiten, sich vom Druck der Portugiesinnen nachhaltig zu befreien. Portugal hatte in der
28. Minute durch Ines Spinola schon den vierten Versuch gelegt, als Deutschland das erste Mal
vielversprechend in die nähe des gegnerischen Malfelds kam. Doch der Kick ins Malfeld geriet
einen Tick zu weit und trudelte ins Aus (32.).
Stattdessen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine etwas kuriose Szene auf der anderen Seite:
Spinola legte sich den Ball selbst per Kick ins Malfeld vor. Eine DRV-Spielerin kam ihr zwar zuvor,
Die neu formierte deutsche 15er-Rugbynationalmannschaft der Frauen hat in ihrem ersten Länderspiel seit fast drei Jahren eine deutliche Niederlage in Portugal hinnehmen müssen.
Im Rahmen der Rugby Europe Trophy geriet der Neustart des Teams um Nationaltrainer Dirk Frase zu einer eher ernüchternden Standortbestimmung, die mit 0:57 (0:31) verloren ging.
"Natürlich sind die Mädels nach so einer Niederlage geknickt. Aber sie haben bis zum Schlusspfiff den Kopf nicht hängen lassen", so Nationaltrainer Dirk Frase. "Ich bin ja Realist. In dieser Konstellation, nach dieser langen Pause und mit der sehr kurzen Vorbereitung war klar, dass es schwierig werden würde. Es gab aber nicht nur Schatten in diesem Spiel: Wir waren in den Standardsituationen gut, die Debütantinnen wussten durchaus zu überzeugen. Leider haben wir uns nicht das eine oder andere Mal belohnt, und Portugal hat unsere Unkonzentriertheiten hart bestraft. Wir müssen uns aber jetzt an die positiven Akzente halten, die es absolut auch gab, und diese für uns mitnehmen. Darauf müssen und können wir auch aufbauen."
"Ja, das war leider ein sehr deutliches Ergebnis bei dieser ersten Standortbestimmung für das Phönix-Team. Aber wir haben eine engagierte Truppe mit vielen talentierten Nachwuchsspielerinnen in den Startlöchern, die natürlich auch in solchen Spielen noch viel Erfahrung sammeln muss. Und es war schon beeindruckend, dass die Mädels sich trotz des klaren Spielstands nicht haben hängenlassen und bis zum Schluss gekämpft haben", so DRV-Vorstand Leistungssport Manuel Wilhelm, der sich vor Ort ein Bild vom Neustart des Teams machte. "Die DRF-Spielleitung, der Verband, die Landesverbände und die Vereine müssen nun weiter Hand in Hand daran arbeiten, um die Rahmenbedingungen zu verbessern."
Die zu Beginn nervös wirkenden deutschen Frauen wurden direkt mit dem ersten Angriff überrumpelt, als Portugal schnell vor das DRV-Malfeld kam und dann mit einer Stürmerin direkt zum ersten erhöhten Versuch kam (2.). Das Phönix-Team des DRV steckte das aber gut weg. In der Folge hatte man bei den Standardsituationen Vorteile, kam allerdings kaum aus der eigenen Hälfte heraus und konnte auch die Angriffe der Portugiesinnen nur selten konsequent stoppen.
Und so musste man – nachdem Portugal zuvor schon die eine oder andere Möglichkeit ungenutzt gelassen hatte – in der 16. Minute nach einem Offload durch Ines Spinola den zweiten erhöhten Versuch und in der 21. Minute nach Pick & Go durch Joana Bordilo den dritten, diesmal nicht erhöhten Versuch zum 0:19 hinnehmen.
Und auch danach zeigte sich das deutsche Team zwar ausgesprochen bemüht, hatte jedoch Schwierigkeiten, sich vom Druck der Portugiesinnen nachhaltig zu befreien. Portugal hatte in der 28. Minute durch Ines Spinola schon den vierten Versuch gelegt, als Deutschland das erste Mal vielversprechend in die nähe des gegnerischen Malfelds kam. Doch der Kick ins Malfeld geriet einen Tick zu weit und trudelte ins Aus (32.).
Stattdessen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte eine etwas kuriose Szene auf der anderen Seite: Spinola legte sich den Ball selbst per Kick ins Malfeld vor. Eine DRV-Spielerin kam ihr zwar zuvor, verpasste aber den Ball, sodass sich eine mitgelaufene Portugiesin im Malfeld zum fünften Versuch und zum 31:0-Pausenstand auf den Ball werfen konnte.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte. Die DRV-Frauen hatten defensiv Probleme, die Angriffe der Gastgeberinnen zu stoppen, den Ball in die Hände zu bekommen und offensiv selbst Akzente zu setzen. In der 49. Hatte man am eigenen Malfeld zwar einige Male verhindern können, dass Portugal den nächsten Versuch legt, ließ dann aber noch eine Lücke, die Marta Magalhaes dann nutzte. Isabel Ozorio erhöhte sicher auf 38:0. Und nur sieben Minuten später lag der Ball – erneut von Isabel Spinola abgelegt – wieder im deutschen Malfeld.
Aufgrund von Wechseln und Verletzungspausen passierte eine Weile nicht viel, aber dann legte Portugal weiter Versuche. In der 66. Minute war es der Sturm, der per Pick & Go den Ball über die Linie brachte. Das Phönix-Team steckte aber auch in der Schlussphase nicht auf, zeigte auch noch einige gute Phasen, belohnten sich aber nicht mehr. Stattdessen setzten in der 78. Minute Beatriz Rodrigues und Kapitänin Daniela Correia mit dem Erhöhungskick zum deutlichen 57:0 den Schlusspunkt.
Die Rugby Europe Trophy wurde in dieser Saison in zwei Pools aufgeteilt. In Pool A mit Schweden, Tschechien, der Schweiz und Finnland werden alle Spiele regulär ausgetragen. In Pool B befinden sich mit Portugal, Belgien und Deutschland Verbände, die ihr Frauenprogramm neu oder wieder aufgelegt haben, ohne die Verpflichtung, alle Spiele zu bestreiten.
Und so bleibt es für das deutsche 15er-Frauennationalteam in dieser Saison wohl bei diesem ersten Spiel. Voraussichtlich wird es im Herbst noch weitere Spiele gegen Belgien und Tschechien geben, die dann aber nicht mehr zu der aktuell laufenden Saison gehören.
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