– Umsatzsteigerung um 4,6 % auf 58,7 Millionen Euro
– EBIT durch verschobene Lizenzaufträge unter dem Vorjahreswert
Der PSI-Konzern hat im ersten Quartal 2022 den Umsatz um 4,6 % auf 58,7 Millionen Euro verbessert (31.03.2021: 56,1 Millionen Euro). Aufgrund der Verschiebung von knapp 3 Millionen Euro Lizenzaufträgen vom März in das zweite Quartal lag das Betriebsergebnis (EBIT) mit 3,7 Millionen Euro 14,4 % unter dem Vorjahreswert (31.03.2021: 4,35 Millionen Euro), das Konzernergebnis verringerte sich entsprechend auf 2,6 Millionen Euro (31.03.2021: 3,1 Millionen Euro). Der Auftragseingang lag mit 99 Millionen Euro aufgrund der Auftragsverschiebungen 5,7 % unter dem Wert des Vorjahresquartals (31.03.2021: 105 Millionen Euro). Der Auftragsbestand am 31.03.2022 übertraf mit 202 Millionen Euro leicht den Vorjahreswert (31.03.2021: 197 Millionen Euro).
Das Segment Energiemanagement (Energienetze, Energiehandel, Personenverkehr) erzielte im ersten Quartal einen 9,5 % höheren Umsatz von 31,9 Millionen Euro (31.03.2021: 29,1 Millionen Euro) und ein etwa konstantes Betriebsergebnis von 1,6 Millionen Euro (31.03.2021: 1,65 Millionen Euro). Der Netzbereich investierte stark in Funktionen für Sektorkopplung sowie Lademanagement und gewann weitere Aufträge großer Verteilnetz- und Bahnstromkunden. Im Öffentlichen Personenverkehr setzte sich der gute Auftragstrend fort, der Bereich Gasnetze konnte den Wegfall des Russlandgeschäfts weitgehend durch Aufträge deutscher Bestandskunden ausgleichen.
Der Umsatz im Segment Produktionsmanagement (Metall, Industrie, Logistik) lag in den ersten drei Monaten mit 26,1 Millionen Euro 3,4 % unter dem Vorjahreswert (31.03.2021: 27,0 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis des Segments verringerte sich aufgrund verschobener Lizenzaufträge auf 2,5 Millionen Euro (31.03.2021: 3,0 Millionen Euro). Insbesondere europäische Kunden der Zielbranchen Automobilindustrie und Metall waren durch Energiepreisanstieg, Inflation und Embargos verunsichert, während der Bereich Metallerzeugung in den USA weitere große Aufträge gewann. Im Logistikbereich und in Polen steigerte PSI die Auftragseingänge und investierte weiter in den Aufbau des Multicloud-App-Store-Geschäfts mit Kunden und Partnern.
Die Mitarbeiterzahl des Konzerns erhöhte sich durch gezielte Neueinstellungen in Deutschland, Polen und den USA auf 2.182 (31.03.2021: 2.086). Das Geschäft in Russland fährt PSI schnellstmöglich herunter, das Personal wurde von 68 auf 2 (Geschäftsführer) reduziert, beziehungsweise ausgelagert. Unter anderem wurde ein Neuauftrag über 4,5 Millionen Euro abgelehnt. Zur Hilfe für Ukrainische Flüchtlinge hat PSI sofort über 100.000 Euro gespendet, Hilfsgüter beschafft und Mitarbeitern Sonderurlaub gewährt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag mit 4,9 Millionen 60 % unter dem Wert des Vorjahresquartals (31.03.2021: 12,1 Millionen Euro). Die liquiden Mittel von 67,8 Millionen Euro (31.03.2021: 54,1 Millionen Euro) werden zur vorgeschlagenen Dividendenzahlung und zur Absatzfinanzierung im saisonalen Verlauf eingesetzt.
PSI hat die Investitionen in die Konzernplattform und den PSI App Store im ersten Quartal ungebremst fortgesetzt. Damit werden erste PSI-Plattformprodukte nicht nur On Premise oder in die PSI-Cloud, sondern auch in private Clouds unserer Konzernkunden geliefert. Kunden, Partner und PSI-Berater können die Softwareprodukte nach Auslieferung zur Laufzeit mit intuitiven Workflow- und Dialog-Designtools an die Geschäftsprozesse des Kunden anpassen und später über Upgrades aktualisieren.
Nach dem Inflations- und Kriegsschock im ersten Quartal beruhigt sich die Verunsicherung der Kunden mittlerweile, so dass PSI für das zweite Quartal verschobene Aufträge aus den Industriebranchen Stahl- und Automobilindustrie erwartet und zum Teil bereits erhalten hat. Im Energiesegment wächst die Nachfrage auch weiterhin durch den anhaltenden Elektrifizierungstrend und die Integration immer größerer Anteile erneuerbarer Energie in die Stromnetze. Der PSI Vorstand strebt daher für 2022 unverändert eine Steigerung des Auftragseingangs und Umsatzes um mehr als 10 % sowie des Betriebsergebnisses um knapp 20 % an.
Der PSI-Konzern entwickelt eigene Softwareprodukte zur Optimierung des Energie- und Materialflusses bei Versorgern (Energienetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) und Industrie (Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik). Die aus Standardkomponenten aufgebauten Branchenprodukte werden sowohl im Direktvertrieb als auch über den Multicloud-fähigen PSI App Store vertrieben und können zudem von Kunden und Partnern selbst angepasst werden. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt weltweit über 2.200 Mitarbeiter. www.psi.de
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