Gleich das erste Spiel in der Gruppenphase ging über die volle Distanz: Gegen Hannah Krießbach kämpfte sich Eireen Kalaitzidou nach einem 1:2-Rückstand wieder zurück, musste sich am Ende jedoch der stark aufspielenden Hessin im Entscheidungssatz geschlagen geben. Dies sollte aber das einzige knappe Match in den Gruppenspielen bleiben, was für das Weiterkommen noch essenziell werden sollte. Weder Theresa Faltermaier noch Katja Weller kamen anschließend in die Nähe eines Satzgewinns gegen die Düsseldorferin. Kurios: Drei der Spielerinnen ihrer Gruppe kamen jeweils auf eine 2:1 Bilanz. Kalaitzidou hatte jedoch mit 8:3 das beste Satzverhältnis und ging daher als Siegerin hervor.
Das Achtelfinale gegen Sarah Peter gestaltete sich sehr ausgeglichen: Jeder der sechs Durchgänge sollte 11:9 enden – mal für die junge Borussin, mal für die Regionalliga-Spielerin des TTC Salmünster 1950. Am Ende stand ein 4:2 für Kalaitzidou auf dem Zählbrett. Im Viertelfinale wartete mit Sofia Stefanska eine Spielerin aus der dritten Bundesliga auf die 14-Jährige. Aber auch diese Hürde nahm sie mit Bravour und zog durch ein 4:1 ins Halbfinale ein. Dort beendete dann die Favoritin und spätere Turniersiegerin Naomi Pranjkovic vom SV DJK Kolbermoor ihren Siegeszug (0:4).
Auch im Mixed war sie an der Seite von Friedrich Kühn von Burgsdorff lediglich von der Sieger-Paarung zu stoppen. Im Achtelfinale hatten die Akteure des Westdeutschen Tischtennis Verbandes gegen Mia Griesel und Vincent Senkbeil mit 0:3 das Nachsehen. In derselben Runde war auch im Mädchen-Doppel mit Luisa Düchting ihre Reise zu Ende. Hatte sie im Einzel noch klar gegen Faltermaier gewonnen, musste die junge Borussin ihr und Doppelpartnerin Koharu Itagaki zum Weiterkommen gratulieren.
In der Jungen-Konkurrenz hatte Borussia Düsseldorf mit Oberliga-Spieler László Mohácsy ebenfalls ein junges Eisen im Feuer. Der 15-Jährige musste gleich im ersten Duell gegen Matthias Danzer, den späteren Deutschen Meister aus Hilpoltstein, an den Tisch gehen – ein schwieriger Start in den Tag. Doch Mohácsy konnte dem Regionalliga-Spieler gleich den ersten Satz abluchsen. Danach wurde Danzer jedoch zu sicher und dominierte das Spiel nach Belieben. Gegen den am Ende zweitplatzierten Johannes Willeke konnte das Nachwuchstalent aus Düsseldorf lange gut mithalten, unterlag aber letztendlich in vier Sätzen. Im letzten Gruppenspiel gegen Schyam Vasanthakumar aus der 2. Pfalzliga konnte der junge Borusse in einem spannenden Spiel sein ganzes Können unter Beweis stellen und siegte knapp im Entscheidungssatz. An der Seite von Friedrich Kühn von Burgsdorff musste er sich frühzeitig einem stark aufspielen Doppel aus Brandenburg und Baden-Württemberg, Johannes Bernitz und Leon Lühne, geschlagen geben, ebenso im Mixed an der Seite von Luisa Düchting gegen Julia Braasch und Bastian Meyer.
So stand am Ende ein überragender dritter Platz für Borussias Kalaitzidou, die auch in den kommenden Jahren noch in derselben Konkurrenz an den Tisch gehen darf. Gleiches gilt für Mohácsy, der sich ebenso auf nationaler Ebene behaupten konnte.
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