Zugang zur Früherkennung möglichst niedrigschwellig
Darmkrebs sei gut heilbar, wenn er früh erkannt werde, so BARMER-Chef Straub weiter. Vor diesem Hintergrund wirbt auch die Stiftung LebensBlicke für eine umfassende Darmkrebsfrüherkennung und begrüßt den Schritt in die digitale Prävention ganz ausdrücklich. „Gerade in der Corona-Pandemie mögen viele Menschen bei der Darmkrebsvorsorge zurückhaltend gewesen sein, aus Sorge vor einer COVID-19-Infektion. Diese Angst ist unbegründet, weil Kliniken und Arztpraxen wegen hoher Hygienevorschriften keine Infektionsherde sind“, sagt Prof. Dr. Jürgen F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke, die sich seit Jahren für die Darmkrebsfrüherkennung einsetzt. „Das Online-Angebot der BARMER ist ein wichtiger ergänzender Baustein. Es gestaltet den Zugang zur Krebsfrüherkennung noch einfacher und nimmt den Betroffenen gerade auch in Corona-Zeiten mögliche Ängste, selbst wenn diese sich als unbegründet herausstellten“, so Riemann.
BARMER-Versicherte werden über App eingeladen
Über die BARMER-App würden ab sofort bis zu 25.000 Personen pro Woche zur Darmkrebsfrüherkennung eingeladen, sagt BARMER-Vorstandschef Straub. Es handele sich um Personen ab 40 Jahren, die noch keine Untersuchung gehabt hätten, sowie Menschen ab 50 Jahren im Rahmen der gesetzlich vorgesehenen Früherkennungsintervalle. So könnten Frauen und Männer zum Beispiel ab 50 Jahren jährlich und ab 55 Jahren im 24-Monatsrhythmus einen Stuhltest vornehmen lassen, sofern in den zehn Jahren zuvor keine Darmspiegelung als Vorsorgemaßnahme erfolgt sei. Alternativ könnten BARMER-Versicherte den Darmkrebstest neben der Kassen-App auch über die BARMER-Homepage anfordern. „Bei der Darmkrebsfrüherkennung setzen wir auf einen unkomplizierten Zugang zum Test. Je einfacher dieser ist, desto besser“, sagt Straub. Natürlich bleibe die Kontaktaufnahme zur Hausärztin oder zum Hausarzt weiterhin bestehen.
Den Test gibt es unter: www.barmer.de/darmkrebsfrueherkennung
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