Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), erklärte: „Es ergibt derzeit wenig Sinn, die Zulassungszahlen mit dem Vor-Corona-Zeitraum zu vergleichen oder gar in einen historischen Bezug zu setzen. Die Bedingungen für den Fahrzeugverkauf und die Produktion haben sich vollständig und dramatisch geändert und verhindern einen aussagekräftigen Rückblick ebenso wie eine seriöse Prognose.“
Der Privatmarkt sank im März um rund 10 Prozent auf 90.900 Einheiten. Im gesamten ersten Quartal ist allerdings noch ein Plus von 9 Prozent zu verzeichnen.
Mit einem Plus von 15 Prozent verzeichneten die rein batterieelektrisch angetriebenen Pkw im März ein geringeres, aber immer noch deutliches Wachstum. Nach drei Monaten lagen sie mit knapp 84.000 Zulassungen 29 Prozent im Plus. Die Neuzulassungen von Plug-In-Hybriden gingen im März um 23 Prozent auf rund 27.300 Einheiten zurück. Im ersten Quartal wurden annähernd 68.000 neue Plug-In-Hybride zugelassen (minus 13 Prozent).
Insgesamt wurden 2022 bislang rund 280.000 Pkw mit einem alternativen Antrieb registriert. Dazu zählen neben Elektroautos, Hybride mit und ohne Stecker, Mild-Hybride, Gas-Pkw und Brennstoffzellenfahrzeuge. Somit wiesen 45 Prozent aller Neuwagen in Deutschland einen alternativen Antrieb auf (Januar-März 2021: 38 Prozent). Der Markt für Pkw mit reinem Dieselantrieb lief weiter schwach. Zwischen Januar und März wurden rund 126.000 Diesel-Pkw neu zugelassen, das sind 20 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Der Diesel-Anteil ist damit auf 20 Prozent gesunken (Januar-März 2021: 24 Prozent).
Auch der Nutzfahrzeugmarkt verzeichnete im März mit gut 30.000 Neuzulassungen ein deutliches Minus von rund 20 Prozent. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden rund 78.800 Nutzfahrzeuge neu zugelassen, das entspricht einem Minus von 12 Prozent.
Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. Sie stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Die internationalen Hersteller haben frühzeitig Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf den Markt gebracht. Elektroautos sind heute für Kunden in Deutschland auch dank des breiten Angebots der VDIK-Marken in großer Vielfalt verfügbar. Insgesamt setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte Bandbreite von alternativen Antriebstechnologien. Dazu gehören auch Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.
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